Rezension
zu „Monster & Maschinen“
„Monster
& Maschinen“ ist eine Steampunk Anthologie aus der Feder mehrerer Autoren.
Das
Buch ist in 12 Kurzgeschichten unterteilt. Diese wiederum gehören zu drei Dampfkraftwelten wobei der erste Block alleine
steht und die anderen beiden zusammen gehören.
Der
Block „Dämonen und Dampfkraft“ war hier der stärkste Teil im Buch. Es hat mir
sehr gut gefallen, dass die Geschichte bereits 1952 gespielt hat. Viel weiter
als normale Steampunk Storys. Dazu kam, dass hier nicht nur das Faktum Dampf
eine große Rolle spielte, sondern auch Dämonen und deren Beschwörung. Die
Verbindung von beidem war für mich sehr neu und daher sehr spannend. Am Ende
war ich dann leider nicht so ganz zufrieden mit der Auflösung. Ich möchte hier
nicht zu viel verraten. Ich erwähne nur so viel … sollten wirklich 3 Menschen
über das Schicksal von Millionen andere Menschen so krass bestimmen, weil ihnen
an der Welt etwas nicht gefällt? Klar, wer es machen kann, der macht es. Allerdings
ist dieser Weg, den die drei am Ende
beschreiten, wirklich entschuldigend gewesen, für das was passiert war? Meines
Erachtens nicht …
Der
Block „Törtchen & Getriebe“ fand ich am schwächsten in dem Buch. Der Teil
fing zwar recht gut an, lies aber ganz schön nach. Vor allem durfte ich beim
Lesen absolut nicht nachdenken. Der Hintergrund der Story ist richtig gut, aber
die Ausführung ist absolut misslungen. Es wird nichts erklärt, es wird alles so
dahin gestellt und nicht hinterfragt. Es ist, als wenn man einzelne Abschnitte
aus einem kompletten Buch gerissen und zu diesem Block zusammengefügt hätte.
Auch hier möchte ich nicht zu viel verraten, ich frage nur, wie atmen die
Menschen auf dem Mond? Vor allem, nachdem das Ende der Story gekommen ist. Auch
befindet sich eine Geschichte in der Zeitlinie, die überhaupt nicht in das Buch
passt. Die Geschichte ist in der Ego-Perspektive geschrieben und in der
Gegenwart. Das komplette Buch ist in der Dritten-Person und Vergangenheit
gehalten. Zumal diese Geschichte auch noch die schlechteste im ganzen Buch war.
Da war wirklich nur etwas dahin geworfen ohne Sinn und Verstand.
Der
Block „Meer & Mechanik“ hat am Ende das Buch nochmal etwas aus dem Abgrund
gerissen. Der Block war an den „Törtchen & Getriebe“ angelehnt und spielt
auf der Erde unter Wasser. Die Geschichten waren zwar auch nicht ganz rund,
aber wesentlich besser als der zweite Teil. Das Ende des Buches war dann
typisch Menschheit und ihr Egoismus.
Das
Buch war optisch ein richtiger Hingucker. Das Bild auf dem Cover ist einfach
klasse. Das Inhaltsverzeichnis war etwas unglücklich gewählt. Es wäre besser
gewesen, wenn man gesehen hätte, welche Geschichte zu welchem Block gehört
hätte. Die Schreibstile waren natürlich unterschiedlich, das Buch im ganzen kam
ja auch von mehreren Autoren.
Teil
eins und drei haben das Buch noch etwas gerettet und ich vergebe dafür 3
Sterne.
3
/ 5 Sterne
PS ... Ich bedanke mich hiermit noch für die wunderschöne Signatur!!
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