Rezension
zu „The Pub – 3 Frauen, Kleinkind, Koi und Mops“
Lizzy
hat es gerade nicht leicht. Muss sie doch durch eine Gerichtsverhandlung in der
sie ihren Ex wegen Misshandlung angezeigt hat. Wie soll es auch anders sein,
sie verliert und will sich nach Schottland zurückziehen. Ihre eigentliche
Heimat, in der ein alter Pub auf sie wartet.
Mit
ihr in die Ferne ziehen ihre Freundin Mrs. T. mit ihrer Tochter und Fatma, die
keine Lust zu der bevorstehenden Zwangshochzeit hat. Mit in der Truppe sind
natürlich der Mops Brutus und ein Koi, der Fatmas Mitgift war.
In
Schottland angekommen, wartet auf Lizzy natürlich keine heile Welt. Das Pub ist
fast am Ende, das Gebäude vernachlässigt und der Ex-Freund, den sie vor sieben
Jahren verlassen hat, hat auch nicht gerade die beste Laune.
Kann
sie sich in Schottland eine neue Zukunft mit ihren Freundinnen aufbauen? Wird
Stuart Lizzy nochmal verzeihen können, dass sie ihn vor Jahren so grob zurück
gewiesen hat?
„The
Pub – 3 Frauen, Kleinkind, Koi und Mops“ ist ein Roman aus der Feder von
Autorin Pia Guttenson. Es ist der Beginn der Geschichte von Lizzy, ihren
Freundinnen und Schottland.
Ich
dachte, mich erwartet ein durchweg heiterer Roman in dem es um Liebe und Humor
geht. Der Humor war jedoch für mich nur am Anfang des Buches zu finden. Der Rest
steht bei mir eher unter dem Stern „Drama“.
Das
Buch fängt humorvoll aber auch sehr dramatisch an. Die Geschichte von Lizzy ist
nicht einfach. Eher schockierend, was ihr passiert ist, wird man in die
Gerichtsverhandlung geworfen. Ihre Flucht mit den 2 Freundinnen danach fand ich
sehr gelungen und witzig.
Als
das Trio mit Kind und Tieren dann in Schottland angekommen ist, ändert sich die
Story. Es geht fast nur noch darum, wie beleidigt und sauer Stuart und wie
deprimiert Lizzy ist. Mrs. T. und Fatma fallen fast komplett unter den Tisch.
Ab dem Zeitpunkt habe ich auch den Humor gänzlich vermisst.
Interessant
geschrieben waren die Wechsel von Lizzy, Liebe und Schottland zu Hanno, dem
korrupten, brutalen, deutschen Kommissar. Mir war das leider auch echt zu viel
des Bösen. Obwohl der Wechsel des Schreibstiles schon sehr gut war.
Lizzy,
Mrs. T. und Fatma fand ich am Anfang sehr sympathisch. Lizzy nahm mit der Zeit
bei mir ab, weil sie sich so komisch benommen hat. Stuart konnte ich von vorne
bis hinten nicht ausstehen. Es wurde mit ihm auch bei jeder Seite schlimmer,
anstatt besser. Seine Figur fand ich auch sehr übertrieben und unrealistisch in
den Handlungen. Ebenso fand ich die Handlung von Hanno sehr an den Haaren
herbei gezogen. Am Anfang konnte ich seine Bösartigkeit sehr gut verarbeiten,
es passte zu der Geschichte. Allerdings ab dem Zeitpunkt, an dem Lizzy nach
Schottland geflüchtet ist, wurde es etwas utopisch.
Die
Story an sich war schon sehr schön, für mich allerdings an zu vielen Stellen
einfach to much. Weniger übertrieben wäre bei mir mehr gewesen.
3
/ 5 Sterne
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