Dienstag, 4. Oktober 2016

Rezension zu „The Pub – 3 Frauen, Kleinkind, Koi und Mops“

Lizzy hat es gerade nicht leicht. Muss sie doch durch eine Gerichtsverhandlung in der sie ihren Ex wegen Misshandlung angezeigt hat. Wie soll es auch anders sein, sie verliert und will sich nach Schottland zurückziehen. Ihre eigentliche Heimat, in der ein alter Pub auf sie wartet.

Mit ihr in die Ferne ziehen ihre Freundin Mrs. T. mit ihrer Tochter und Fatma, die keine Lust zu der bevorstehenden Zwangshochzeit hat. Mit in der Truppe sind natürlich der Mops Brutus und ein Koi, der Fatmas Mitgift war.

In Schottland angekommen, wartet auf Lizzy natürlich keine heile Welt. Das Pub ist fast am Ende, das Gebäude vernachlässigt und der Ex-Freund, den sie vor sieben Jahren verlassen hat, hat auch nicht gerade die beste Laune.

Kann sie sich in Schottland eine neue Zukunft mit ihren Freundinnen aufbauen? Wird Stuart Lizzy nochmal verzeihen können, dass sie ihn vor Jahren so grob zurück gewiesen hat?

„The Pub – 3 Frauen, Kleinkind, Koi und Mops“ ist ein Roman aus der Feder von Autorin Pia Guttenson. Es ist der Beginn der Geschichte von Lizzy, ihren Freundinnen und Schottland.

Ich dachte, mich erwartet ein durchweg heiterer Roman in dem es um Liebe und Humor geht. Der Humor war jedoch für mich nur am Anfang des Buches zu finden. Der Rest steht bei mir eher unter dem Stern „Drama“.

Das Buch fängt humorvoll aber auch sehr dramatisch an. Die Geschichte von Lizzy ist nicht einfach. Eher schockierend, was ihr passiert ist, wird man in die Gerichtsverhandlung geworfen. Ihre Flucht mit den 2 Freundinnen danach fand ich sehr gelungen und witzig.

Als das Trio mit Kind und Tieren dann in Schottland angekommen ist, ändert sich die Story. Es geht fast nur noch darum, wie beleidigt und sauer Stuart und wie deprimiert Lizzy ist. Mrs. T. und Fatma fallen fast komplett unter den Tisch. Ab dem Zeitpunkt habe ich auch den Humor gänzlich vermisst.

Interessant geschrieben waren die Wechsel von Lizzy, Liebe und Schottland zu Hanno, dem korrupten, brutalen, deutschen Kommissar. Mir war das leider auch echt zu viel des Bösen. Obwohl der Wechsel des Schreibstiles schon sehr gut war.

Lizzy, Mrs. T. und Fatma fand ich am Anfang sehr sympathisch. Lizzy nahm mit der Zeit bei mir ab, weil sie sich so komisch benommen hat. Stuart konnte ich von vorne bis hinten nicht ausstehen. Es wurde mit ihm auch bei jeder Seite schlimmer, anstatt besser. Seine Figur fand ich auch sehr übertrieben und unrealistisch in den Handlungen. Ebenso fand ich die Handlung von Hanno sehr an den Haaren herbei gezogen. Am Anfang konnte ich seine Bösartigkeit sehr gut verarbeiten, es passte zu der Geschichte. Allerdings ab dem Zeitpunkt, an dem Lizzy nach Schottland geflüchtet ist, wurde es etwas utopisch.

Die Story an sich war schon sehr schön, für mich allerdings an zu vielen Stellen einfach to much. Weniger übertrieben wäre bei mir mehr gewesen.


3 / 5 Sterne


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