Rezension
zu „Geständnisse einer Fernsehköchin“
Melina
Miller ist eigentlich Schauspielerin. Doch selbst wenn sie in die engere Wahl
kommt, bekommt sie einfach keinen Job. Ihr bleibt nur das Kellnern in einem
angesehenen Lokal. Dazu kommt ihr Freund zu Hause. Fabian ist ein gefeierter
Theaterbühnen Star und behandelt Melina eigentlich nur wie eine Angestellte,
die allerdings kein Geld bekommt und noch für gelegentlichen Sex herhalten
soll.
Melinas
Agentin ist schon kurz davor ihren Vertrag mit ihr zu kündigen. Melina ist
nicht mehr die Jüngste und lehnt Soap-Verträge kategorisch ab.
Doch
dann passieren mehrere Dinge auf einmal. Melina erwischt ihren Fabian mit einer
anderen im Bett und verlässt ihn endlich. Und sie bekommt einen lukrativen Vertrag
vor die Nase gesetzt, dem sie nicht widerstehen kann. Zwar hat sie durch einen
Unfall ihr Geruchs- und Geschmacksinn verloren, doch soll sie für eine neue
Kochshow die Starköchen darstellen. Ob das gelingen wird steht noch in den Sternen
…
„Geständnisse
einer Fernsehköchen“ ist ein Roman aus der Feder von Stella Conrad. Ich kenne
Stella Conrad unter einem anderen Namen und ich war bislang begeistert von
ihren Büchern.
Der
Roman hat mich wegen der Autorin sehr interessiert. Die Beschreibung hörte sich
an sich auch sehr witzig an, weswegen ich auch zugegriffen habe. Reine Liebes-
oder Chick-Lit Romane interessieren mit normalerweise nicht.
Melina
selbst kam mir sehr naiv vor. Wie sie ihren Fabian betüddelt hat, war mir etwas
suspekt. Auch die Ausreden, die sie für ihn fand, konnte ich nicht
nachvollziehen.
Interessant
war die Darstellung, wie wir von den Medien gerne hinters Licht geführt werden.
Wobei mir das persönlich schon klar war, so viele Mega-Sterne-Köche wie es im
Fernsehen gibt, gibt es doch gar nicht. Zumal ich Kochsendungen selbst, gar
nicht leiden kann. Deswegen war ich gespannt auf den Roman, wie alles
dargestellt wird. Leider hat es mir da etwas an Humor gefehlt. Ich hatte
einfach im Hintergrund der Kochshows mehr erwartet … der hinfallende Bräter,
das angebrannte T-Bone Steak oder so etwas in der Art.
Mit
den einzelnen Ereignissen am Ende konnte ich mich dann so gar nicht mehr
anfreunden. Vor allem hätte ich Melina da richtig durchschütteln können. Da
wurde sie mir irgendwie so richtig unsympathisch. Wie kann man sich nur wieder
so drehen.
Ich
hatte von dem Roman wohl andere Vorstellungen. Ich muss mich einfach daran
halten, dass ich von Chick-Lit Romanen die Finger lasse. Ich komme mit den
Charakteren und der Story nicht so klar. Trotzdem verteile ich hier noch 3 Sterne,
weil mir der Hintergrund der Geschichte sehr gut gefallen hat.
3
/ 5 Sterne
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen