Dienstag, 4. Oktober 2016

Rezension zu „Geständnisse einer Fernsehköchin“

Melina Miller ist eigentlich Schauspielerin. Doch selbst wenn sie in die engere Wahl kommt, bekommt sie einfach keinen Job. Ihr bleibt nur das Kellnern in einem angesehenen Lokal. Dazu kommt ihr Freund zu Hause. Fabian ist ein gefeierter Theaterbühnen Star und behandelt Melina eigentlich nur wie eine Angestellte, die allerdings kein Geld bekommt und noch für gelegentlichen Sex herhalten soll.

Melinas Agentin ist schon kurz davor ihren Vertrag mit ihr zu kündigen. Melina ist nicht mehr die Jüngste und lehnt Soap-Verträge kategorisch ab.

Doch dann passieren mehrere Dinge auf einmal. Melina erwischt ihren Fabian mit einer anderen im Bett und verlässt ihn endlich. Und sie bekommt einen lukrativen Vertrag vor die Nase gesetzt, dem sie nicht widerstehen kann. Zwar hat sie durch einen Unfall ihr Geruchs- und Geschmacksinn verloren, doch soll sie für eine neue Kochshow die Starköchen darstellen. Ob das gelingen wird steht noch in den Sternen …

„Geständnisse einer Fernsehköchen“ ist ein Roman aus der Feder von Stella Conrad. Ich kenne Stella Conrad unter einem anderen Namen und ich war bislang begeistert von ihren Büchern.

Der Roman hat mich wegen der Autorin sehr interessiert. Die Beschreibung hörte sich an sich auch sehr witzig an, weswegen ich auch zugegriffen habe. Reine Liebes- oder Chick-Lit Romane interessieren mit normalerweise nicht.

Melina selbst kam mir sehr naiv vor. Wie sie ihren Fabian betüddelt hat, war mir etwas suspekt. Auch die Ausreden, die sie für ihn fand, konnte ich nicht nachvollziehen.

Interessant war die Darstellung, wie wir von den Medien gerne hinters Licht geführt werden. Wobei mir das persönlich schon klar war, so viele Mega-Sterne-Köche wie es im Fernsehen gibt, gibt es doch gar nicht. Zumal ich Kochsendungen selbst, gar nicht leiden kann. Deswegen war ich gespannt auf den Roman, wie alles dargestellt wird. Leider hat es mir da etwas an Humor gefehlt. Ich hatte einfach im Hintergrund der Kochshows mehr erwartet … der hinfallende Bräter, das angebrannte T-Bone Steak oder so etwas in der Art.

Mit den einzelnen Ereignissen am Ende konnte ich mich dann so gar nicht mehr anfreunden. Vor allem hätte ich Melina da richtig durchschütteln können. Da wurde sie mir irgendwie so richtig unsympathisch. Wie kann man sich nur wieder so drehen.

Ich hatte von dem Roman wohl andere Vorstellungen. Ich muss mich einfach daran halten, dass ich von Chick-Lit Romanen die Finger lasse. Ich komme mit den Charakteren und der Story nicht so klar. Trotzdem verteile ich hier noch 3 Sterne, weil mir der Hintergrund der Geschichte sehr gut gefallen hat.


3 / 5 Sterne


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