Samstag, 10. September 2016

Rezension zu „Die Farben des Mörders“

Colin schlägt zurück! Diesmal gewinnt er beim Dartspielen und Pfarrer Jasper Johnson bekommt eine Aufgabe auf’s Auge gedrückt. Er muss Malstunden im Seniorenheim geben. Geschieht ihm ganz Recht, hat er vorher doch Colin dazu verdonnert dort eine Tanztherapie zu leiten.

Auf der Suche nach geeigneter Deko fällt Colin mal wieder über eine Leiche. Jasper und Norma fahren gleich wieder auf vollen Touren und wollen den Mörder ermitteln. Colin ist nur bedingt dazu zu bewegen, den beiden beim Ermitteln zu helfen. Doch es bleibt ihm nichts anderes übrig, als mit den beiden anderen an einem Strang zu ziehen. Zumal auch noch Lucy mit einsteigt und wissen will, wer im Seniorenheim eine Dame ermordet hat.

Große Verwirrung ergibt es, als heraus kommt, dass die Leiche keine Person aus dem Seniorenheim ist. Wer ist die Frau, die in einen Bademantel aus dem Heim gekleidet ist? Und bevor alle auch nur eine kleine Spur haben, findet Colin auch schon die zweite Leiche.

„Die Farben des Mörders“ ist der zweite Roman um Colin, Jasper und Norma aus der Feder der Autorin Miriam Rademacher. Auch dieser Teil wurde wieder ein sehr humorvoller Krimi.

Die Figuren sind einfach zum lieb haben erfunden. Jede Person hat ihren eigenen Kopf, aber alle zusammen ergeben ein Team. Die kleinen Scherze am Rande, die ironischen Andeutungen und schwarzhumorigen Anmerkungen sind einfach genial. Das Team ist genau mein Geschmack.

Die einzige Person, die mir nicht so liegt ist Lucy. Ich mag weder sie, noch ihre Art, noch interessiert mich ihre Familie. Ich finde, sie passt einfach nicht in die Geschichte hinein. Das ist allerdings ein Punkt, den lasse ich nicht in meine Bewertung einfließen.

Ansonsten ist der Krimi locker und leicht. Mit Leichen, aber nicht blutrünstig. Er ist genau richtig, um auf dem Sofa mit einem leckeren Tee genossen zu werden. Den Schreibstil fand ich sehr angenehm und ich musste auch öfters lauthals los lachen. Die Personen waren bunt und gut heraus gearbeitet. Selbst die Nebendarsteller hatten ein Eigenleben, das nicht verschwiegen wurde, aber auch nicht aufdringlich war.

Ein Krimi, den ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann. Für jeden Leser geeignet, der bei Mord und Leichen auch eine Prise Humor mag.


5 / 5 Sterne


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