Rezension
zu „Die Farben des Mörders“
Colin
schlägt zurück! Diesmal gewinnt er beim Dartspielen und Pfarrer Jasper Johnson
bekommt eine Aufgabe auf’s Auge gedrückt. Er muss Malstunden im Seniorenheim
geben. Geschieht ihm ganz Recht, hat er vorher doch Colin dazu verdonnert dort
eine Tanztherapie zu leiten.
Auf
der Suche nach geeigneter Deko fällt Colin mal wieder über eine Leiche. Jasper
und Norma fahren gleich wieder auf vollen Touren und wollen den Mörder
ermitteln. Colin ist nur bedingt dazu zu bewegen, den beiden beim Ermitteln zu
helfen. Doch es bleibt ihm nichts anderes übrig, als mit den beiden anderen an
einem Strang zu ziehen. Zumal auch noch Lucy mit einsteigt und wissen will, wer
im Seniorenheim eine Dame ermordet hat.
Große
Verwirrung ergibt es, als heraus kommt, dass die Leiche keine Person aus dem
Seniorenheim ist. Wer ist die Frau, die in einen Bademantel aus dem Heim
gekleidet ist? Und bevor alle auch nur eine kleine Spur haben, findet Colin
auch schon die zweite Leiche.
„Die
Farben des Mörders“ ist der zweite Roman um Colin, Jasper und Norma aus der
Feder der Autorin Miriam Rademacher. Auch dieser Teil wurde wieder ein sehr
humorvoller Krimi.
Die
Figuren sind einfach zum lieb haben erfunden. Jede Person hat ihren eigenen
Kopf, aber alle zusammen ergeben ein Team. Die kleinen Scherze am Rande, die
ironischen Andeutungen und schwarzhumorigen Anmerkungen sind einfach genial.
Das Team ist genau mein Geschmack.
Die
einzige Person, die mir nicht so liegt ist Lucy. Ich mag weder sie, noch ihre
Art, noch interessiert mich ihre Familie. Ich finde, sie passt einfach nicht in
die Geschichte hinein. Das ist allerdings ein Punkt, den lasse ich nicht in
meine Bewertung einfließen.
Ansonsten
ist der Krimi locker und leicht. Mit Leichen, aber nicht blutrünstig. Er ist
genau richtig, um auf dem Sofa mit einem leckeren Tee genossen zu werden. Den
Schreibstil fand ich sehr angenehm und ich musste auch öfters lauthals los
lachen. Die Personen waren bunt und gut heraus gearbeitet. Selbst die
Nebendarsteller hatten ein Eigenleben, das nicht verschwiegen wurde, aber auch
nicht aufdringlich war.
Ein
Krimi, den ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann. Für jeden Leser geeignet,
der bei Mord und Leichen auch eine Prise Humor mag.
5
/ 5 Sterne
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