Samstag, 23. Juli 2016

Rezension zu „Von Babylon träumen“

San Francisco 1942. Es ist Kriegszeit. Doch C. Card muss nicht mehr als Soldat her halten. Er hat noch eine schwere Verwundung vom Krieg in Spanien. So will er sein Geld als Privatdetektiv verdienen. Doch noch weiter kann er schon gar nicht mehr abrutschen. Da bekommt er einen Auftrag. Doch er hat nicht mal mehr eine Kugel für seine Waffe. Geschweige denn Geld für eine zu kaufen. So macht er sich zuerst einmal auf den Weg, Kugeln für seine Waffe zu bekommen um dann seinen Auftraggeber entgegen zu treten und den Auftrag anzunehmen. Keine leichte Sache, da er bei allen und jedem schon Schulden hat.

„Von Babylon träumen“ ist ein Krimi aus der Noir Szene und aus der Feder des Autors Richard Brautigan.

Ich weiß nicht ganz, was ich von dem Buch halten soll. Gut die erste Hälfte des Buches besteht nur daraus, dass Card jeden nach Geld fragt und auf der Suche nach einer Kugel für seine Waffe ist. Er ist unsympathisch, lügt und versucht jeden herein zu legen. Dazu hat er noch eine große Klappe und ist total von sich überzeugt. Vor allem sieht er sich als absoluten Frauenheld.

Das nächste Viertel des Buches träumt er eben von Babylon. Diese Babylon Kapitel ziehen sich halt durch das ganze Buch, übernehmen aber bestimmt ein Viertel vom Text. Ich hab ihn einfach übersprungen, weil das ganze irgendwie gar nicht in die Story passte. Es passte zwar vom Titel her, allerdings stellte ich mir etwas anders darunter vor. Ein ausgewachsener Mann, der sich Geschichten aus dem alten Babylon erträumt. Natürlich wieder mit einer Mega-Tussi, die in ihn verliebt ist. Ich fand es weder humorvoll, noch interessant.

Das letzte Viertel war dann ein Hauch von Krimi, wobei nicht aufgeklärt wird, warum der Auftraggeber so handelte. Genaueres kann ich nicht verraten, sonst würde ich spoilern. Das interessanteste an der Geschichte wird also gar nicht aufgeklärt.

Zur ganzen Geschichte passt der Spruch „Hochmut kommt vor dem Fall.“ sehr gut.

Die Story wäre wohl besser gewesen, wenn man diese Babylon Teile weg gelassen hätte und dem Ganzen eine Aufklärung verpasst hätte. Dann hätte mich dieser unsympathische Protagonist auch nicht ganz so gestört.


2 / 5 Sterne


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