Rezension
zu „Von Babylon träumen“
San
Francisco 1942. Es ist Kriegszeit. Doch C. Card muss nicht mehr als Soldat her
halten. Er hat noch eine schwere Verwundung vom Krieg in Spanien. So will er
sein Geld als Privatdetektiv verdienen. Doch noch weiter kann er schon gar
nicht mehr abrutschen. Da bekommt er einen Auftrag. Doch er hat nicht mal mehr
eine Kugel für seine Waffe. Geschweige denn Geld für eine zu kaufen. So macht
er sich zuerst einmal auf den Weg, Kugeln für seine Waffe zu bekommen um dann
seinen Auftraggeber entgegen zu treten und den Auftrag anzunehmen. Keine
leichte Sache, da er bei allen und jedem schon Schulden hat.
„Von
Babylon träumen“ ist ein Krimi aus der Noir Szene und aus der Feder des Autors
Richard Brautigan.
Ich
weiß nicht ganz, was ich von dem Buch halten soll. Gut die erste Hälfte des
Buches besteht nur daraus, dass Card jeden nach Geld fragt und auf der Suche
nach einer Kugel für seine Waffe ist. Er ist unsympathisch, lügt und versucht
jeden herein zu legen. Dazu hat er noch eine große Klappe und ist total von
sich überzeugt. Vor allem sieht er sich als absoluten Frauenheld.
Das
nächste Viertel des Buches träumt er eben von Babylon. Diese Babylon Kapitel
ziehen sich halt durch das ganze Buch, übernehmen aber bestimmt ein Viertel vom
Text. Ich hab ihn einfach übersprungen, weil das ganze irgendwie gar nicht in
die Story passte. Es passte zwar vom Titel her, allerdings stellte ich mir
etwas anders darunter vor. Ein ausgewachsener Mann, der sich Geschichten aus
dem alten Babylon erträumt. Natürlich wieder mit einer Mega-Tussi, die in ihn
verliebt ist. Ich fand es weder humorvoll, noch interessant.
Das
letzte Viertel war dann ein Hauch von Krimi, wobei nicht aufgeklärt wird, warum
der Auftraggeber so handelte. Genaueres kann ich nicht verraten, sonst würde
ich spoilern. Das interessanteste an der Geschichte wird also gar nicht
aufgeklärt.
Zur
ganzen Geschichte passt der Spruch „Hochmut kommt vor dem Fall.“ sehr gut.
Die
Story wäre wohl besser gewesen, wenn man diese Babylon Teile weg gelassen hätte
und dem Ganzen eine Aufklärung verpasst hätte. Dann hätte mich dieser
unsympathische Protagonist auch nicht ganz so gestört.
2
/ 5 Sterne
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