Samstag, 23. Juli 2016

Rezension zu „Der Schatten in mir“

Schwarzbach, mitten im dunklen Wald in dunklen Zeiten. Die Einwohnerzahl schwindet stetig. Kolen, der dem Dorf vorsteht, hat es auch nicht leicht. Vor allem nachdem ein seltsames Mädchen im Dorf aufgetaucht und wieder verschwunden ist. Und dann sterben Menschen. Zantul, der Diener der Finsternis scheint das Dorf wieder heimzusuchen. Und dann ist da noch Sayla. Von der Mutter gehasst und von Alpträumen geplagt. Steckt sie vielleicht mit Zantul unter einer Decke? Ist sie eine Hexe? Das ganze wird auch nicht durch die Nahrungsknappheit und den kommenden Winter vereinfacht. Zieht das Chaos ins Dorf oder kann das Unheil noch abgewendet werden?

„Der Schatten in mir“ ist ein Fantasy Roman der besonderen Sorte. Autor Christian Milkus hat eine interessante Mischung erschaffen. Die Story besteht nicht nur aus einem Fantasy Roman, sondern mischt sich mit Problemen der heutigen Gesellschaft. Genauer gesagt mit dem Problem des Borderline Syndroms.

Sayla, die junge Protagonistin hat das sogenannte Borderline Syndrom. Sie muss sich immer selbst verletzen. Die Idee dies einzuweben fand ich recht gelungen.

Der Schreibstil an sich hat mir sehr gut gefallen. Klar, spannend und flüssig. Womit ich meine Probleme hatte war die mehrfache Ego Perspektiven. Sayla, sowie Kolen erzählen aus der Ego Perspektive. Diese Art mag ich überhaupt nicht. Ich kann beim Lesen nur eine Person sein und nicht mehrere. Werde hier deswegen aber keinen Punkt abziehen, da mir die Geschichte im Ganzen sehr gut gefallen hat.  

Ich fand das Ende auch sehr gelungen. Mehr sage ich nicht dazu. Ich will ja nichts verraten.

Im Großen und Ganzen eine Geschichte die erfrischend anders war, als gedacht. Mit Problemen, die nicht einfach sind, auch wenn sie nur in einer Fantasy Welt spielen. Ein Buch zum Nachdenken nach dem Lesen.


5 / 5 Sterne


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