Rezension
zu „Der Schatten in mir“
Schwarzbach,
mitten im dunklen Wald in dunklen Zeiten. Die Einwohnerzahl schwindet stetig. Kolen,
der dem Dorf vorsteht, hat es auch nicht leicht. Vor allem nachdem ein
seltsames Mädchen im Dorf aufgetaucht und wieder verschwunden ist. Und dann
sterben Menschen. Zantul, der Diener der Finsternis scheint das Dorf wieder
heimzusuchen. Und dann ist da noch Sayla. Von der Mutter gehasst und von
Alpträumen geplagt. Steckt sie vielleicht mit Zantul unter einer Decke? Ist sie
eine Hexe? Das ganze wird auch nicht durch die Nahrungsknappheit und den
kommenden Winter vereinfacht. Zieht das Chaos ins Dorf oder kann das Unheil
noch abgewendet werden?
„Der
Schatten in mir“ ist ein Fantasy Roman der besonderen Sorte. Autor Christian
Milkus hat eine interessante Mischung erschaffen. Die Story besteht nicht nur
aus einem Fantasy Roman, sondern mischt sich mit Problemen der heutigen
Gesellschaft. Genauer gesagt mit dem Problem des Borderline Syndroms.
Sayla,
die junge Protagonistin hat das sogenannte Borderline Syndrom. Sie muss sich
immer selbst verletzen. Die Idee dies einzuweben fand ich recht gelungen.
Der
Schreibstil an sich hat mir sehr gut gefallen. Klar, spannend und flüssig.
Womit ich meine Probleme hatte war die mehrfache Ego Perspektiven. Sayla, sowie
Kolen erzählen aus der Ego Perspektive. Diese Art mag ich überhaupt nicht. Ich
kann beim Lesen nur eine Person sein und nicht mehrere. Werde hier deswegen
aber keinen Punkt abziehen, da mir die Geschichte im Ganzen sehr gut gefallen
hat.
Ich
fand das Ende auch sehr gelungen. Mehr sage ich nicht dazu. Ich will ja nichts
verraten.
Im
Großen und Ganzen eine Geschichte die erfrischend anders war, als gedacht. Mit
Problemen, die nicht einfach sind, auch wenn sie nur in einer Fantasy Welt
spielen. Ein Buch zum Nachdenken nach dem Lesen.
5
/ 5 Sterne
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