Rezension
zu „Bienzle stochert im Nebel“
Die
schwäbische Dorfidylle ist gestört. Zwei Frauen wurden ermordet. Offiziell
sieht es nach Sexualverbrechen aus. Doch war es das wirklich? Unter Verdacht
stehen schnell ein paar Leute. Immerhin gibt es in der Nähe des Dorfes ein
Rehabilitationszentrum für Nichtsesshafte. Wenn es ein Mörder gibt, dann muss
man ihn bestimmt dort suchen. Kriminalhauptkommissar Ernst Bienzle übernimmt
die Fälle. Durch seine ganz eigene Art der Ermittlung ist er schon ein ganz
schön schräger Kautz. Ob er hier mit seinen Ermittlungen auch weiter kommt ist
fraglich. Zumindest ist es eine ganz schöne verschwiegene Dorfgemeinschaft, die
ihm gegenüber steht. Und der Intrigensumpf ist bodenlos.
„Bienzle
stochert im Nebel“ ist ein Krimi aus der Feder des Autors Felix Huby. Der nicht
mehr ganz so neue Krimi ist trotzdem spannend geschrieben.
Der
Schreibstil ist flott und die Verwicklungen super gesponnen und am Ende
aufgelöst. Problematisch dürfte es für einige Leser werden, wenn es um
Gespräche geht. Der Autor hat da sehr oft in Mundart geschrieben. Ich fand das
absolut klasse und es hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte mit der Mundart auch
keinerlei Probleme. Ich konnte alles flott und gut lesen.
Der
Krimi ist jetzt nicht so seitenreich, aber recht klein geschrieben. Daher hat
man trotz dem recht dünnen Buch ein langes Lesevergnügen.
Zu
empfehlen für den leichten Krimileser, der nicht unbedingt bluttriefende
Leichen und viel Action haben will. Ich fand das Buch sehr gut und auch ein
wenig humorvoll.
5
/ 5 Sterne
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