Dienstag, 5. Juli 2016

Rezension zu „Bienzle stochert im Nebel“

Die schwäbische Dorfidylle ist gestört. Zwei Frauen wurden ermordet. Offiziell sieht es nach Sexualverbrechen aus. Doch war es das wirklich? Unter Verdacht stehen schnell ein paar Leute. Immerhin gibt es in der Nähe des Dorfes ein Rehabilitationszentrum für Nichtsesshafte. Wenn es ein Mörder gibt, dann muss man ihn bestimmt dort suchen. Kriminalhauptkommissar Ernst Bienzle übernimmt die Fälle. Durch seine ganz eigene Art der Ermittlung ist er schon ein ganz schön schräger Kautz. Ob er hier mit seinen Ermittlungen auch weiter kommt ist fraglich. Zumindest ist es eine ganz schöne verschwiegene Dorfgemeinschaft, die ihm gegenüber steht. Und der Intrigensumpf ist bodenlos.

„Bienzle stochert im Nebel“ ist ein Krimi aus der Feder des Autors Felix Huby. Der nicht mehr ganz so neue Krimi ist trotzdem spannend geschrieben.

Der Schreibstil ist flott und die Verwicklungen super gesponnen und am Ende aufgelöst. Problematisch dürfte es für einige Leser werden, wenn es um Gespräche geht. Der Autor hat da sehr oft in Mundart geschrieben. Ich fand das absolut klasse und es hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte mit der Mundart auch keinerlei Probleme. Ich konnte alles flott und gut lesen.

Der Krimi ist jetzt nicht so seitenreich, aber recht klein geschrieben. Daher hat man trotz dem recht dünnen Buch ein langes Lesevergnügen.

Zu empfehlen für den leichten Krimileser, der nicht unbedingt bluttriefende Leichen und viel Action haben will. Ich fand das Buch sehr gut und auch ein wenig humorvoll.


5 / 5 Sterne


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