Rezension
zu „Tödliche Idylle“
Ein
beschauliches walisisches Städtchen namens Llanfair. Constable Evan Evans
schiebt gerade eine ruhige Kugel. Da passiert ein Unfall auf dem Berg. Ein
Urlauber ist in den Hängen abgestürzt. Nicht viel Arbeit für Evans. Denkt er
zuerst einmal. Doch schneller als man Luft holen kann, gesellt sich eine zweite
Leiche dazu, hat man die erste doch noch gar nicht geborgen. Constable Evans
riecht ganz schnell Mord, anstatt Unfall. Doch sein Chef will das erst nicht
hören, ist er doch an einem ganz anderen Fall dran. Und das ermordete Mädchen
ist doch schließlich wichtiger, als zwei abgestürzte Kletterer. Doch Evans
lässt nicht locker und geht der Sache auch nach der Arbeit nach. Und er hat
nicht nur mit Intrigen und Verschwörungen zu kämpfen. Nein, er muss auch noch den
Täter der verwüsteten Tomatenbeete finden.
„Tödliche
Idylle“ ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Rhys Bowen. Es ist der zweite
Fall von Constable Evan Evans.
Ich
fand den Schreibstil herrlich locker und humorvoll. In dem verschrobenen walisischen
Dörfchen und Umgebung, sind alle Engländer die Bösen und an allem Schuld. Man
mag das Militär nicht und komische Leute sowieso nicht.
Man
geht in die Kirche und anschließend ins Pub. Es gibt nicht viele Namen und zur
Unterscheidung wird dann noch „das Gesetz“, „der Fleischer“ oder „der Postbote“
hinter den Namen gesetzt. Der Dorfpolizist hat noch prioritätenweise die
Angelegenheiten der Pfarrersfrau aufzuklären und soll sich aus Morden heraus
halten.
Die
Mischung des Krimis fand ich genau richtig. Ein bisschen Mord, ein bisschen
Humor, ganz viel verschrobene Leute, ein bisschen Wales und recht gute
Ermittlungen. Wobei mir die Aufklärung des Mordes an dem Mädchen etwas zu
schnudderig vorkam, aber das war ja auch nur ein Hintergrundfaden, der durchgelaufen
ist.
„Tödliche
Idylle“ ist ein lockerer Krimi, den man gerne zwischendurch genießen kann. Mir
hat die Geschichte auf jeden Fall gefallen.
5
/ 5 Sterne
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen