Rezension
zu “Der Werwolf von Münster”
Münster
im Jahre 1874. Das königliche Preußen steht gegen die katholische Kirche. Die
Spannungen sind förmlich zu greifen. Und gerade da passieren bestialische Morde
in Münster. Die Menschen sehen wie abgeschlachtet aus. Nur mit Glück überlebt
die Hebamme Anna entkommt dem Monster schwer verletzt. Maler, ein Agent der
preußischen Geheimpolizei wird nach Münster versetzt. Er soll gegen den Bischof
Brinkmann ermitteln. Ihm wird vorgeworfen Intrigen zu spinnen. Maler denkt
zuerst, dies wäre ein recht einfacher Job, da der Bischof ein Verwandter von
ihm ist und er überzeugt ist, dass dieser in keiner Intrige verstrickt ist.
Doch dann muss Maler in den Morden ermitteln. Und da ist auch noch diese
hinreißende jung Witwe Katharina. Ist der Mörder wirklich ein Werwolf? Maler
muss sich beeilen, sonst gibt es noch mehr Leichen zu beklagen.
„Der
Werwolf von Münster“ ist ein historischer Krimi aus der Feder von M. Rhein und
D. Beckmann.
Die
Autoren schafften es, die Welt von damals sehr gut in den Roman unter zu
bringen. Die Verhältnisse von Königshaus zu der Kirche sind sehr gut
dargestellt. Man merkt förmlich die Spannungen die damals herrschten.
Der
Schreibstil ist flüssig und spannend. Ich wurde in die Geschichte richtig
hinein gezogen. Von der ersten Seite an, ist die Story spannend und mitreißend.
Als historischer Krimi ist das Buch wirklich gelungen.
Die
Figuren sind passend und gut ausgearbeitet. Sympathisch, mysteriös, irre,
liebenswert, es ist alles vertreten.
Was
mir nicht so zusagte, war die Liebesgeschichte im Roman. Ich weiß, es ist Mode
überall eine Liebesgeschichte mit einzuweben, mir ist das allerdings
mittlerweile eher lästig, als wünschenswert. Egal wie, egal wo, es muss Liebe
mit drin sein. Ich wünsche mir mehr Bücher, in denen der Schwerpunkt auf
anderen Tatsachen liegen würde.
Da
mir der komplette Roman sehr gut gefallen hat, ich von dem Hintergrund begeistert
war, und auch so nichts auszusetzen habe, werde dann über die Liebe hinweg
sehen und volle Sternezahl vergeben.
„Der
Werwolf von Münster“ kann ich jedem empfehlen, der gerne historische Krimis
genießt.
5
/ 5 Sterne
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