Rezension
zu „Verdammt lang tot“
Einst
waren Julia und Lukas Born ein Paar. Privat und auf der Arbeit. Doch in einem
Entführungsfall überschreitet Lukas seine Kompetenzen als er den Entführern
droht. So geht nicht nur der Fall, sondern auch seine Beziehung den Bach
hinunter.
Mittlerweile
wohnt Born mit Manolo, seinem Hund auf einem Campingplatz am Niederrhein. Tief
gefallen wohnt er dort als Dauergast. Da wird Wolle, ein Bekannter von ihm, im
Baggersee ertrunken aufgefunden. Doch wieso ertrunken? Wolle war früher
Leistungsschwimmer, wieso ist er dann im See ertrunken? Für die Krefelder Kripo
ist schnell klar, dass dies ein Selbstmord war.
Doch
Born kann es nicht recht glauben. Er versucht Julia, die zu den Ermittlern
gehört, zu sagen, dass das kein Selbstmord gewesen sein kann. Doch wie immer
hört sie ihm nicht zu. So bleibt Lukas nichts anderes übrig, als selbst in dem
Fall zu ermitteln.
„Verdammt
lang tot“ ist ein humorvoll angehauchter Krimi. Ich mag diese schräge Art von
Humor sehr gerne. Auch wenn in diesem Roman nicht nur Humor vorkam. An manchen
Stellen war die Geschichte sehr ernst. Zumal an der Stelle der Entführung Humor
auch an der falschen Stelle angesetzt gewesen wäre.
Lukas
Born war mir direkt sympathisch. Die Suspendierung vom Dienst tat mir schon
sehr leid. Aber so wäre er ja auch nicht auf dem Campingplatz gelandet und
hätte den Fall lösen können.
Der
Schreibstil des Autors Erwin Kohl ist locker und flott. Die Spannung steigt mit
der Geschichte an. Ich rätselte wie immer mit, wer der Täter gewesen sein
könnte und musste immer wieder schmunzeln. Die Mischung hat mir sehr gut gefallen.
Ich
kann das Buch jedem Leser empfehlen, der gerne nicht ganz so ernste Krimis mag.
Der zwischen der ganzen Spannung und Aufklärungsjagdt auch gerne ein bisschen
schmunzeln mag.
5
/ 5 Sterne
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