Donnerstag, 9. Juni 2016

Rezension zu „Verdammt lang tot“

Einst waren Julia und Lukas Born ein Paar. Privat und auf der Arbeit. Doch in einem Entführungsfall überschreitet Lukas seine Kompetenzen als er den Entführern droht. So geht nicht nur der Fall, sondern auch seine Beziehung den Bach hinunter.

Mittlerweile wohnt Born mit Manolo, seinem Hund auf einem Campingplatz am Niederrhein. Tief gefallen wohnt er dort als Dauergast. Da wird Wolle, ein Bekannter von ihm, im Baggersee ertrunken aufgefunden. Doch wieso ertrunken? Wolle war früher Leistungsschwimmer, wieso ist er dann im See ertrunken? Für die Krefelder Kripo ist schnell klar, dass dies ein Selbstmord war.

Doch Born kann es nicht recht glauben. Er versucht Julia, die zu den Ermittlern gehört, zu sagen, dass das kein Selbstmord gewesen sein kann. Doch wie immer hört sie ihm nicht zu. So bleibt Lukas nichts anderes übrig, als selbst in dem Fall zu ermitteln.

„Verdammt lang tot“ ist ein humorvoll angehauchter Krimi. Ich mag diese schräge Art von Humor sehr gerne. Auch wenn in diesem Roman nicht nur Humor vorkam. An manchen Stellen war die Geschichte sehr ernst. Zumal an der Stelle der Entführung Humor auch an der falschen Stelle angesetzt gewesen wäre.

Lukas Born war mir direkt sympathisch. Die Suspendierung vom Dienst tat mir schon sehr leid. Aber so wäre er ja auch nicht auf dem Campingplatz gelandet und hätte den Fall lösen können.

Der Schreibstil des Autors Erwin Kohl ist locker und flott. Die Spannung steigt mit der Geschichte an. Ich rätselte wie immer mit, wer der Täter gewesen sein könnte und musste immer wieder schmunzeln. Die Mischung hat mir sehr gut gefallen.

Ich kann das Buch jedem Leser empfehlen, der gerne nicht ganz so ernste Krimis mag. Der zwischen der ganzen Spannung und Aufklärungsjagdt auch gerne ein bisschen schmunzeln mag.


5 / 5 Sterne


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