Rezension
zu „Der Prinzessinnenmörder“
Vor
17 Jahren. Ein Mann macht mit seiner Tochter eine verbotene Ski-Tour. Bei der
Abfahrt stürzt Lisa ab und stirbt.
Heute.
Polizeiobermeister Kreuthner ist mal wieder bei einer Zechtour total besoffen.
Seiner Meinung nach hilft ihm eine Tour mit dem Wagen um wieder nüchtern zu
werden. Auf dieser Tour fährt er an einem See vorbei auf dem demnächst das
Stockschießen stattfinden soll. Klar wie er ist, will er schon einmal das Eis
testen und schaufelt fröhlich die Eisfläche frei. Dabei entdeckt er die Leiche
eines eingefrorenen Mädchens. Das ruft natürlich die Mordkommission auf den
Plan. Kommissar Wallner beginnt zu ermitteln. Doch schneller als geahnt, fällt
die nächste Mädchenleiche vom Dach. Kann Wallner das makabere Puzzle
zusammenfügen? Und kann man den Mörder stoppen, bevor er weiter mordet?
„Der
Prinzessinnenmörder“ hatte ich als Hörbuch gehört. Der Sprecher passte sehr gut
zu der Geschichte. Ich mochte, wie er die einzelnen Personen gesprochen hat.
Bei ihm hat man gleich erkannt, wer spricht, ohne dass Namen genannt wurden.
Auch die Stimmlage war sehr rund.
Die
Geschichte im Grundgerüst war schon interessant. Spannend nicht so sehr, da man
relativ früh wusste, wer der Mörder ist. Es war zwar noch heraus zu bekommen,
wie alles zusammen passte, aber vor der letzten CD war mir das auch klar. Aber
daran habe ich soweit nichts zu bemängeln. Immerhin war es für mich ein
lockerer Krimi und kein tiefgründiger Thriller. Kommissar Wallner mag ich als
Charakter sehr gerne. Sein Vater ist ein typisches Urgestein, auch wenn er mit
seinen sexuellen Möchtegern-Abenteuern etwas übertrieben wirkt.
Wen
ich in den Büchern überhaupt nicht mag ist der Charakter von Kreuthner. Für
mich ist diese Person einfach nur der, man möge mir das Wort verzeihen, aber
der Quoten-Depp. Der Typ, der gezwungen lustig sein soll, es aber absolut nicht
ist. Ich kann die Rolle dieser Figur nicht nachvollziehen. Er verspielt Geld,
fährt besoffen Auto, quatscht überall Einzelheiten über einen Mordfall aus,
macht was er will, hält sich an keine Regeln, ist einfach ein nervendes
Großmaul und hält sich für Gott persönlich. Und dabei ist er am Ende dann auch
immer noch der King der Geschichte. Für mich hätte man auf den gut und gerne
verzichten können. Das ist auch der Punkt, warum ich dem Hörbuch nur 3 Sterne
vergeben kann.
3
/ 5 Sterne
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