Dienstag, 11. August 2015

Rezension zu „Der Prinzessinnenmörder“

Vor 17 Jahren. Ein Mann macht mit seiner Tochter eine verbotene Ski-Tour. Bei der Abfahrt stürzt Lisa ab und stirbt.

Heute. Polizeiobermeister Kreuthner ist mal wieder bei einer Zechtour total besoffen. Seiner Meinung nach hilft ihm eine Tour mit dem Wagen um wieder nüchtern zu werden. Auf dieser Tour fährt er an einem See vorbei auf dem demnächst das Stockschießen stattfinden soll. Klar wie er ist, will er schon einmal das Eis testen und schaufelt fröhlich die Eisfläche frei. Dabei entdeckt er die Leiche eines eingefrorenen Mädchens. Das ruft natürlich die Mordkommission auf den Plan. Kommissar Wallner beginnt zu ermitteln. Doch schneller als geahnt, fällt die nächste Mädchenleiche vom Dach. Kann Wallner das makabere Puzzle zusammenfügen? Und kann man den Mörder stoppen, bevor er weiter mordet?

„Der Prinzessinnenmörder“ hatte ich als Hörbuch gehört. Der Sprecher passte sehr gut zu der Geschichte. Ich mochte, wie er die einzelnen Personen gesprochen hat. Bei ihm hat man gleich erkannt, wer spricht, ohne dass Namen genannt wurden. Auch die Stimmlage war sehr rund.

Die Geschichte im Grundgerüst war schon interessant. Spannend nicht so sehr, da man relativ früh wusste, wer der Mörder ist. Es war zwar noch heraus zu bekommen, wie alles zusammen passte, aber vor der letzten CD war mir das auch klar. Aber daran habe ich soweit nichts zu bemängeln. Immerhin war es für mich ein lockerer Krimi und kein tiefgründiger Thriller. Kommissar Wallner mag ich als Charakter sehr gerne. Sein Vater ist ein typisches Urgestein, auch wenn er mit seinen sexuellen Möchtegern-Abenteuern etwas übertrieben wirkt.  

Wen ich in den Büchern überhaupt nicht mag ist der Charakter von Kreuthner. Für mich ist diese Person einfach nur der, man möge mir das Wort verzeihen, aber der Quoten-Depp. Der Typ, der gezwungen lustig sein soll, es aber absolut nicht ist. Ich kann die Rolle dieser Figur nicht nachvollziehen. Er verspielt Geld, fährt besoffen Auto, quatscht überall Einzelheiten über einen Mordfall aus, macht was er will, hält sich an keine Regeln, ist einfach ein nervendes Großmaul und hält sich für Gott persönlich. Und dabei ist er am Ende dann auch immer noch der King der Geschichte. Für mich hätte man auf den gut und gerne verzichten können. Das ist auch der Punkt, warum ich dem Hörbuch nur 3 Sterne vergeben kann.


3 / 5 Sterne

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