Montag, 22. Juni 2015

Rezension zu „Wüstengrab“

Wie furchtbar ist es, wenn man lebendig begraben wird? Und das auch noch in der Wüste von Nevada. Welches Glück hat der Mann, dass er von einer Gruppe deutscher Touristen durch Zufall gefunden wird. Die Gruppe nimmt ihn mit zu ihrem Ferienhaus. Allerdings hat der Gerettete keinen blassen Schimmer wer er ist und was er in Las Vegas überhaupt gemacht hat. Kurz darauf ist der Fremde auch verschwunden. Auf der Suche nach sich selbst folgt der Gerettete einer kleinen Spur, die er in seiner Hosentasche gefunden hat. Was war los, dass er mitten in der Wüste zum Sterben zurück gelassen wurde? Stück für Stück setzt sich sein Gedächtnis-Puzzle wieder zusammen und er kann sich langsam an das Vergangene erinnern. Aber werden ihm seine Erinnerungen gefallen?

„Wüstengrab“ ist ein rasanter Thriller. Der Autor versteht es, die Geschichte spannend zu erzählen. Der Spannungsbogen bricht eigentlich nie ab und steigert sich zum Ende hin bis zum Zerreißen. Dazu kommen ständige Wendungen, die einen wieder in eine andere Richtung schubsen. Und ständig fragt man sich, was ist die Vergangenheit von Tom? Was hat er wirklich getan und worum geht es genau. Ein wirklich gelungener Thriller in der schillernden Stadt Las Vegas.

Die Orte und Schauplätze waren sehr gut beschrieben. Ich wusste auch vor dem Roman nichts von dem Tunnelsystem unter Las Vegas. Selbst in einem Thriller kann man noch etwas Neues lernen. Ich bin fasziniert von diesem System und den Beschreibungen. Dies alles hat der Autor fantastisch zu einem guten Thriller zusammengefügt. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen. Erst einmal angefangen, kann man mit „Wüstengrab“ kaum wieder aufhören, bis man auf der letzten Seite angekommen ist.


5 / 5 Sterne


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