Rezension
zu „Matamba“
1870.
Durch einen Vorfall verschuldet sich Morton Stanley ziemlich tief. Er kann sich
nur noch vor dem kompletten Ruin retten, indem er zusagt, bei einer Expedition
mitzumachen. Diese Expedition führt ihn in das unbekannte Herz von Afrika. Aber
nicht nur Morton und sein Freund Wesley begeben sich auf die gefahrenvolle
Reise. Auch Professor Jack Lambert wird dorthin geschickt. Wer als erstes den
Ursprung des Nils fotografieren kann, gewinnt das Rennen um den geheimnisvollen
Ort Matamba und natürlich eine Menge Geld.
So
setzen sich beide Trupps unabhängig voneinander in Bewegung. Jack setzt per
Luft über und macht dabei eine wundervolle Bekanntschaft, die ihm nicht mehr
aus dem Kopf geht. Morton und Wesley setzten jedoch auf ein anderes
Fortbewegungsmittel und bahnen sich ziemlich robust den Weg zum Herzen Afrikas.
Wer wird am Ende das Rennen um Matamba gewinnen?
„Matamba“
ist ein Steampunk Debütroman der Autorin Kirsten Brox. Die Protagonisten an
sich fand ich sehr gut heraus gearbeitet. Morton ist ein typischer englischer
Mann von 1870. Widerlich selbstverliebt und arrogant bis in die letzte
Haarspitze. Ein wirklich furchtbarer, ekelhafter Mensch, aber wahrlich passend
in diese Zeit.
Der
Roman fängt spannend und interessant an. Es zeigen sich viele Verwicklungen und
Wendungen im Laufe des Buches. Auch die beschriebenen Maschinen haben mich
fasziniert. Die Beschreibungen waren soweit alle bildlich gelungen und ich
hatte soweit keine Probleme mit dem Buch.
Mein
Problem war das komplette Konzept. Leider blieben viel zu viele Fragen offen.
Es wurden manche Sachen in den Raum geworfen, ohne dass dann etwas geklärt
wurde. Die ein oder andere Ecke fand ich dann einfach nur unlogisch. Ich habe
die Geschichte insoweit zwar verstanden, konnte dem Inhalt aber nicht bis zum
Ende richtig folgen. So weiß ich bis jetzt noch nicht, ob zum Ende hin eine
Zeitverschiebung/Zeitsprung, oder so etwas ähnliches, passierte oder ob ein
Denkfehler in der Geschichte war. Ich möchte auf den genannten Punkt nicht
weiter eingehen, sonst verrate ich wichtige Ereignisse aus der Geschichte. Bis
zu einem gewissen Punkt war das Buch ein logisches, lineares Werk und sehr
gelungen. Doch dann wurde es mir zu unausgearbeitet und lückenhaft. Daher kann
ich dann leider auch nur 2 Sterne vergeben.
2
/ 5 Sterne
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen