Rezension
zu „Flammenschatten“
Schottland.
Ein Internat abgelegen in einer einzigartigen Natur und an einem wunderschönen
Loch. Es könnte so schön sein für Dorothea Berger, eingefleischte Lehrerin und
ausgewanderte Schwäbin. Doch ist der Ehemann, wie sich heraus stellt, ein
Vermögen verspielender, mittlerweile geldloser Baron und das Internat steht am Rand
des finanziellen Ruins. Beide Tatsachen vermiesen ihr diesen schönen Traum.
Außerdem machen es ihr die Schüler Anna und Adam auch nicht gerade leicht. Anna
versteckt sich im Internat vor ihrem gewalttätigen Vater und Adam ist auch kein
Kind von Traurigkeit. Und dann taucht auch noch ein geheimnisvoller Fremder
auf, der ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf stellt. Wie kann Doro das
alles unter einen Hut bekommen? Und dann ist auch noch der überaus
gutaussehende John … aber auch der arbeitsscheue Ehemann …
„Flammenschatten“
ist einfach ein großartiger Roman. Ich fand es wahnsinnig interessant, wie der
Tagesablauf in dem Internat beschrieben wurde. Ich kenne mich nicht mit Internaten
aus, aber genauso kann ich es mir vorstellen. Das Lernen und Leben zusammen,
die Regeln in den Häusern und überhaupt. Dazu die wunderbare Landschaft in
meiner Fantasy um dieses tolle Internat herum. Ganz mein Ding.
Dorothea
war eine wunderbare Persönlichkeit. Wobei sie mir ab und an etwas zu weit ging,
in Sachen „um die Schüler kümmern“. Manchmal war sie eine „Übermutter“, aber
trotzdem immer noch liebenswert. Auch musste ich über den Humor im Buch sehr
oft schmunzeln. Das Ganze wirkte allerdings weder lachhaft noch übertrieben
witzig, sondern einfach nur wunderbar humorvoll.
Der
Schreibstil ist perfekt. Spannend, einzigartig beschreiben bei der Umgebung, in
die Irre führend beim Krimi-Anteil, mit einem Spritzer Gefühl und der Sahneklecks
an Humor obendrauf. Dazu kommt, dass „Flammenschatten“ einfach ohne viel Blut
und Gewalt auskommt und rein auf dem Krimianteil aus ist. Meine Empfehlung für
jeden, der gute Krimis a la Miss Marple mag!
5
/ 5 Sterne
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