Samstag, 4. April 2015

Rezension zu „Flammenschatten“

Schottland. Ein Internat abgelegen in einer einzigartigen Natur und an einem wunderschönen Loch. Es könnte so schön sein für Dorothea Berger, eingefleischte Lehrerin und ausgewanderte Schwäbin. Doch ist der Ehemann, wie sich heraus stellt, ein Vermögen verspielender, mittlerweile geldloser Baron und das Internat steht am Rand des finanziellen Ruins. Beide Tatsachen vermiesen ihr diesen schönen Traum. Außerdem machen es ihr die Schüler Anna und Adam auch nicht gerade leicht. Anna versteckt sich im Internat vor ihrem gewalttätigen Vater und Adam ist auch kein Kind von Traurigkeit. Und dann taucht auch noch ein geheimnisvoller Fremder auf, der ihr Leben mit einem Schlag auf den Kopf stellt. Wie kann Doro das alles unter einen Hut bekommen? Und dann ist auch noch der überaus gutaussehende John … aber auch der arbeitsscheue Ehemann …

„Flammenschatten“ ist einfach ein großartiger Roman. Ich fand es wahnsinnig interessant, wie der Tagesablauf in dem Internat beschrieben wurde. Ich kenne mich nicht mit Internaten aus, aber genauso kann ich es mir vorstellen. Das Lernen und Leben zusammen, die Regeln in den Häusern und überhaupt. Dazu die wunderbare Landschaft in meiner Fantasy um dieses tolle Internat herum. Ganz mein Ding.

Dorothea war eine wunderbare Persönlichkeit. Wobei sie mir ab und an etwas zu weit ging, in Sachen „um die Schüler kümmern“. Manchmal war sie eine „Übermutter“, aber trotzdem immer noch liebenswert. Auch musste ich über den Humor im Buch sehr oft schmunzeln. Das Ganze wirkte allerdings weder lachhaft noch übertrieben witzig, sondern einfach nur wunderbar humorvoll.

Der Schreibstil ist perfekt. Spannend, einzigartig beschreiben bei der Umgebung, in die Irre führend beim Krimi-Anteil, mit einem Spritzer Gefühl und der Sahneklecks an Humor obendrauf. Dazu kommt, dass „Flammenschatten“ einfach ohne viel Blut und Gewalt auskommt und rein auf dem Krimianteil aus ist. Meine Empfehlung für jeden, der gute Krimis a la Miss Marple mag!


5 / 5 Sterne


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