Donnerstag, 12. März 2015

Rezension zu „Krabbenbrot und Seemannstod“

Es ist Winter in Neuharlingersiel. Beschaulich, friedlich, vereist und arschkalt. Postbote Henner sitzt gemütlich in seiner Wohnung und will sich gerade genüsslich einen Tee machen. Da fällt das Chaos über ihn her in Form von Rosa Moll. Rosa ist verzweifelt, denn Pepe ist verschwunden und Henner soll ihr helfen ihn wieder einzufangen. Einzufangen? Naja, Pepe ist ein Beo und Rosa entfleucht. Die beiden finden ihm im Hafen auf der Takelage eines Bootes. Doch nicht nur Pepe wird gefunden, nein Rosa findet auf einer Eisscholle im Wasser auch gerade noch eine Leiche. Der Tote ist Klaas van Kerpen, der Chef der Krabbenschälfabrik. Ganz klar, dass da Henners alter Freund, der Dorfpolizist Rudi gerufen wird. Die Kripo Wittmund ermittelt. Doch nach den drei Nasen ermittelt die Kripo einfach in die falsche Richtung. Das kann doch so nicht angehen. Also nehmen die drei die Ermittlungen einfach in die eigene Hand. Vorsicht! Miss Marple im Dreierpack ist unterwegs!

„Krabbenbrot und Seemanntod“ ist ein herrlich humorvoller Krimi ohne das ganze ins lächerliche zu ziehen. Die drei Protagonisten mochte ich schon von der ersten Seite an. Den Postboten Henner habe ich besonders ins Herz geschlossen, ich arbeite selbst als Zustellerin. Bei Rosa hatte ich direkt ein Bild von Cindy aus Marzahn vor mir. Zumindest als sie im rosa Trainingsanzug antrat. Und Polizist Rudi ist einfach zum fressen. Ich könnte die drei in meinen Kaffee tunken.

Der Schreibstil der Autorinnen ist einfach genial. Der Humor nicht übertrieben, der Krimiteil spannend und man kann kaum noch aufhören zu lesen. In den Kapiteln sind viele kurze Unterkapitel und so lässt sich das ganze schneller lesen, als einem lieb ist. Denn … ein Kapitel geht noch, ein Kapitel geht noch …

Im Allgemeinen ist das komplette Buch absolut stimmig. Man erfährt neben dem Krimi und den Personen auch viel über den Krabbenfang und –fischerei und die Probleme für die Menschen dabei. Über den Winter in Ostfriesland, brrrrr … sehr kalt und die Zubereitung … die richtige Zubereitung vom Ostfriesischen Tee, lecker.

Wenn ich könnte, würde ich mehr als 5 Sterne geben, geht aber leider nicht. Auf jeden Fall stehen die nächsten Werke der Autorinnen bereits auf meiner Wunschliste, wobei diese noch nicht einmal veröffentlicht sind. Aber ich muss sie haben!


5 / 5 Sterne


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