Dienstag, 31. März 2015

Rezension zu „Arcadia“

Eine Expedition, ein Eisbrecher, viel Eis und ein Reporter, der den Seegang nicht verträgt. Neil White, Journalist, der mal wieder Geld braucht, lässt sich von Milliardär Bailey anheuern eine Antarktis Expedition zu begleiten. Er soll einen Bericht schreiben über das Ganze und Bailey ins rechte Licht rücken. Der Milliardär hat eine Expedition finanziert und einen oder den größten Meteoriten gefunden, der auf der Erde nieder gegangen ist. Auf der Fahrt findet White wenig erfreuliches, ist er doch meistens mit seiner Seekrankheit beschäftigt. Doch kurz vorm Eintreffen in der Station fangen die Ereignisse an, sich zu überschlagen. Die Reise entwickelt sich komplett anders, als geplant, denn das Grauen möchte auch ein Wörtchen mitreden.

„Arcadia“ ist mal wieder ein sehr gelungenes Werk des Autors. In den ersten Kapiteln wird einem die Fahrt auf dem Eisbrecher und die Landschaft näher gebracht … ich stand kurz vor Erfrierungserscheinungen. Das Buch brauchte eine gewisse Zeit, um richtig in Fahrt zu kommen. Ich fand das aber in Ordnung, so Schlug der Horror nachher auch richtig ein.

Der Schreibstil war für mich etwas erfrischend Neues. Das Buch wurde in der Ego-Perspektive geschrieben, gut das ist jetzt nichts Neues. Aber Neil wandte sich dann öfters an den Leser direkt. Ich fand das sehr witzig. Die Protagonisten gefielen mir auch überaus gut in ihrer verschiedenen Art, auch wenn ich Neil ab und an einmal hätte schütteln können. Mein Favorit war der Russe Jyrki, dessen Art von trockenem Humor genau meines ist.

Das Ende hätte etwas ausführlicher sein dürfen, stört mich persönlich aber jetzt nicht so direkt. Sehr positiv sehe ich auch, dass es ein abgeschlossener Roman ist, was man heute auch eher weniger findet.


5 / 5 Sterne


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