Rezension
zu „Arcadia“
Eine
Expedition, ein Eisbrecher, viel Eis und ein Reporter, der den Seegang nicht
verträgt. Neil White, Journalist, der mal wieder Geld braucht, lässt sich von
Milliardär Bailey anheuern eine Antarktis Expedition zu begleiten. Er soll
einen Bericht schreiben über das Ganze und Bailey ins rechte Licht rücken. Der
Milliardär hat eine Expedition finanziert und einen oder den größten Meteoriten
gefunden, der auf der Erde nieder gegangen ist. Auf der Fahrt findet White
wenig erfreuliches, ist er doch meistens mit seiner Seekrankheit beschäftigt. Doch
kurz vorm Eintreffen in der Station fangen die Ereignisse an, sich zu
überschlagen. Die Reise entwickelt sich komplett anders, als geplant, denn das
Grauen möchte auch ein Wörtchen mitreden.
„Arcadia“
ist mal wieder ein sehr gelungenes Werk des Autors. In den ersten Kapiteln wird
einem die Fahrt auf dem Eisbrecher und die Landschaft näher gebracht … ich
stand kurz vor Erfrierungserscheinungen. Das Buch brauchte eine gewisse Zeit,
um richtig in Fahrt zu kommen. Ich fand das aber in Ordnung, so Schlug der
Horror nachher auch richtig ein.
Der
Schreibstil war für mich etwas erfrischend Neues. Das Buch wurde in der
Ego-Perspektive geschrieben, gut das ist jetzt nichts Neues. Aber Neil wandte
sich dann öfters an den Leser direkt. Ich fand das sehr witzig. Die
Protagonisten gefielen mir auch überaus gut in ihrer verschiedenen Art, auch
wenn ich Neil ab und an einmal hätte schütteln können. Mein Favorit war der
Russe Jyrki, dessen Art von trockenem Humor genau meines ist.
Das
Ende hätte etwas ausführlicher sein dürfen, stört mich persönlich aber jetzt
nicht so direkt. Sehr positiv sehe ich auch, dass es ein abgeschlossener Roman
ist, was man heute auch eher weniger findet.
5
/ 5 Sterne
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