Rezension
zu „Rabenblut“
Abigail
Willow, kurz Abi genannt, hat es nicht leicht. Ihre Eltern sind Tod und die
Mitschüler können sie nicht besonders leiden. Ist sie doch nicht die strahlende
Schülerin, sondern eher der düstere Sonderling. Abi stört es nicht. Sie
verbringt ihre Zeit lieber bei ihren Eltern auf dem Friedhof, wie auf einer
Party. Doch eines Nachts trifft sie auf dem Friedhof auf einen unheimlichen
Kerl. Ab dem Zeitpunkt läuft er ihr ständig über den Weg. Sie fühlt sich
gestalkt von ihm und sagt ihm das auch ins Gesicht. Doch er behauptet, sie wäre
eine Hexe und könnte in der Zeit reisen. Welch ein Blödsinn, denkt sich Abi …
bis sie im 17. Jahrhundert auftaucht. Zum Glück nur kurz, sonst wäre ihre
Zukunft sehr schnell zu Ende gewesen. So muss sie sich wohl mit dem Unbekannten,
der sich als Corvus Raven vorgestellt hat, zusammen arbeiten.
„Rabenblut“
ist der erste Teil einer Serie und als Kurzgeschichte geschrieben. Ich fand den
Schreibstil recht erfrischend. Ohne viel Tamtam kam der Autor gleich auf das
wesentliche zu sprechen. Abi ist zwar manchmal recht zickig, aber doch auch
sympathisch. Ich konnte mich sehr gut in sie hinein versetzen, weil es mir im
Grunde ebenso geht. Wer eben nicht zur breiten Masse gehört, ist anders.
Am
Ende des Romans blieben natürlich einige Fragen offen. Dazu kommt, dass er
spannend aufhört und man wissen möchte, wie es weiter geht. Typisch eben für
einen Mehrteiler. Fraglich für mich ist es nur, ob der Autor es schafft, mit
den weiteren Bänden das gleiche Level zu halten oder ob es besser gewesen wäre,
die Geschichte in einem zu schreiben.
4
/ 5 Sterne
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