Rezension
zu „Kopf oder Zahl“
Anja
Hill, ehemals bei der Wirtschaftskriminalität eingesetzt, wird zum Morddezernat
versetzt. Sie ist mit ihrer neuen Situation sehr unzufrieden und kommt Anfangs
nicht damit klar. Kommissar Bussard übersieht ihre Abneigung zu seinem Team und
nimmt sie willkommen auf. Schon am ersten Tag passiert ein Mord und das Team
muss die Ermittlungen aufnehmen. Mathematik Professor Baer wird durch einen
Genick Schuss getötet. Das Ganze gleicht schon einer Hinrichtung. Doch lange
ermittelt das Team von Bussard nicht in der Sache. Sie bekommen den Fall
abgenommen und die NSA mischt sich ein. Doch Baer bleibt nicht die einzige Leiche.
Schnell darauf folgt der Tod einer alten Dame, der sich ebenfalls ein Mord
heraus stellt. Können Bussard und Hill den Fall zusammen lösen? Wer oder was
steckt dahinter? Und kann sich Anja mit der neuen Stelle anfreunden?
Zum
Glück muss man nicht immer alle Protagonisten leiden können. Ich tat mir bei
der Figur Anja Hill sehr schwer. Sie ist eine Person, mit der ich persönlich
überhaupt nicht zu Recht kommen würde. Leider war mir Anja auch am Ende des
Romans noch nicht sympathisch. Bussard hingegen fand ich richtig sympathisch.
Er erinnerte mich sehr an „Mick“ Brisgau aus „Der letzte Bulle“.
Den
Aufbau der Geschichte fand ich gut gelungen. Der Spannungsbogen steigerte sich beständig.
Der Schreibstil war fliesend und ich konnte kaum aufhören. Dazu kam, dass ich
mal wieder gerne mit ermittelte. Auch sind die Kapitel recht kurz gehalten und
ich beim Lesen immer noch ein Kapitel nachschieben musste, obwohl ich eigentlich
schon aufhören wollte.
Was
man vielleicht extra erwähnen sollte, ist die komische Nummerierung der
Kapitel. Am Anfang könnte man meinen, man hat ein Mängel-Exemplar, weil schon
Kapitel 1 fehlt. Die Zahlen werden zwar immer seltsamer, haben aber einen Sinn.
Auf den man vielleicht am Ende selbst drauf kommt. Ich war in Mathe zwar immer
sehr gut, wäre ohne Hilfe aber erst einmal nicht drauf gekommen. Mehr sage ich
dazu aber nicht.
5
/ 5 Sterne
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