Rezension zu „Nein! Ich will keinen
Seniorenteller!“
Marie Sharp steht kurz vor ihrem 60.
Geburtstag. Nun darf sie endlich alt sein und sich auch so fühlen. Außerdem
fängt sie jetzt auch wieder an, Tagebuch zu schreiben. Wie ist sie doch genervt
von all den Leuten, die ihr vorschreiben, dass sie jetzt endlich Zeit hätte,
Dinge zu tun, zu denen sie die ganze Zeit nie kam. Wie Sprachkurse belegen und
in Veranstaltungen gehen. Zudem muss man doch jetzt endlich anfangen, etwas für
seine Gesundheit zu tun. Ganz zu schweigen davon, dass man sich unbedingt einen
neuen Mann suchen muss. Doch Marie hat mit all den Dingen so gar nichts am Hut.
Ist sie doch jetzt endlich 60 und kann alles in Ruhe angehen. Und einen neuen
Mann will sie schon dreimal nicht. Hat sie doch genug in ihrer neuen Rolle zu
tun, Großmutter zu sein.
„Nein“ Ich will keinen Seniorenteller!“ habe
ich als Hörbuch gehört. Die Stimme von Hannelore Hoger hätte nicht besser für
Marie sein können. Sie war einfach fantastisch! Der erste Teil des Hörbuches
hat mir auch richtig gut gefallen. Ich fand es sehr witzig und locker. Hut ab
über jeden, der über das Altern wirklich so denkt. Ich hoffe, ich werde es mir
merken können. Allerdings schwenkte das Ganze dann langsam um. Irgendwann ging
es dann nur noch um verschiedene Krebs Arten auf der einen Seite und
himmelhochjauchzendes Baby Glück. Humorvolle Dramen sind nicht ganz mein Fall.
Entweder ist es humorvoll, dann mag ich es oder es ist ein Drama, dann lass ich
die Finger davon. Aber ich mag es nicht, wenn über 3 CD’s ein Freund an Krebs
dahin siecht. Und im nächsten Kapitel dann wieder überschwänglich von einem
Baby geschwärmt wird.
2 / 5 Sterne
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