Rezension zu „Der Traum des Stiers“
Cassandra Moon ist anders. Sie ist
verschlossen und wird Zeit ihres Lebens von dunklen Visionen geplagt. Selbst
ihre Eltern gehen auf Abstand. Bei ihren Mitschülern stößt sie auch nicht
gerade auf Akzeptanz. Eines Tages verschwindet Ron Hauser, ein Mitschüler
Cassandras, einfach spurlos. Doch Cassandra hat wieder einmal eine ihrer
dunklen Vorahnungen. Hat etwa das alte Haus im Moor etwas damit zu tun? Der Sog
der Vorahnung ist so stark, dass sie nicht anders kann, als zu dem Haus zu
gehen. Sie will nicht dorthin gehen, aber ihr bleibt keine Wahl. Und was sie
dort erwartet ist der real gewordene Alptraum. Wird sie es schaffen diesem
Alptraum zu entkommen?
„Der Traum des Stiers“ ist kein einfaches
Buch. Ich konnte nicht so locker und leicht drüber lesen, wie bei anderen
Büchern. Ich brauchte meine Zeit dazu und konnte auch nicht jeden Tag daran
lesen. Problematisch für mich war es auch, dass ich das Buch als ebook gelesen
habe. Auf Grund des Alters meines Gerätes ist das Vor- und Zurückblättern
erschwert, da man wirklich jede Seite blättern muss und nicht springen kann. Und
ab und an war es einfach nötig, gelesenes noch einmal Revue passieren zu
lassen.
Der Roman verlangt vom Leser, zumindest
erging es mir so, kräftig die Hirnzellen anzustrengen. Ebenso bleibt das Ende
doch eher offen. Was für mich auch nicht schlecht im Allgemeinen ist. Ich
finde, gerade so etwas ist mehr Horror für mich, als ein ausgearbeitetes schlechtes
Ende. Wenn ich in Gedanken weiter spinnen kann, was wäre wenn … Horror pur!
Wobei ich mich beim Lesen jetzt nicht gefürchtet habe oder Angstanfälle bekam, dafür
habe ich schon genug Horror Filme gesehen, Hellraiser lässt grüßen … ^^ Trotzdem
hat mir der Schreibstil und die Idee des Buches sehr gut gefallen. Ich finde der
Roman ist ein gelungenes Debüt des Autors und ich erhoffe mir mehr Bücher in
die Richtung.
4 / 5 Sterne
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