Freitag, 3. Oktober 2014

Rezension zu „Totes Land – Ausnahmezustand“

Markus ist mit einer guten Bekannten im Norden auf einem Life-Rollenspiel zu Gange. Im ganzen Land herrscht indessen eine extreme Grippewelle, die aber keiner so richtig ernst nimmt. Doch als die Krankheit auch im Spiel-Lager zuschlägt, ist das alles nicht mehr so lustig. Menschen rasten aus und töten ihr Gegenüber. Sie sterben, stehen wieder auf und wollen weiter morden. Markus flieht mit Sabine aus dem Lager. Die beiden machen sich auf den Weg zu ihren Liebsten, die hunderte von Kilometern entfernt fest sitzen. Voller Angst werden sie vom Militär aufgegriffen und in ein Lager gesteckt, dass sicher sein soll. Doch leider ist man nirgends sicher. Die beiden werden getrennt und Markus macht sich alleine auf den Weg zu seiner Freundin. Der Weg dahin ist alles andere als einfach oder auch nur annähernd sicher.

Die Rezension zu „Totes Land“ fällt mir schwer. Das Cover ist ein absoluter Hingucker. Die Farbkombination, die Absperrung, die Prägung … absolut meines. Die Grundgeschichte fand ich ebenfalls klasse. Dass alles in Deutschland spielt und die „Zombies“ nicht sind wie andere Zombies fand ich super. Es waren soweit normale Leute und nicht wie so oft, die Überkrieger. Man bekam schon den Horror mit, wenn man nur fliehen kann, mit den Sachen am Leib.

Auf der anderen Seite hatte die Geschichte Ecken und Haken die mir etwas im Magen liegen. Eine Überarbeitung der Story wäre dringend nötig. Wobei das unendliche Asthma-Spray nur ein Teilchen ist, das mich störte. Des weiteren fand ich dass Markus während der Geschichte arg an Sympathie verloren hat. Auf der einen Seite will er unbedingt zu seiner Freundin, auf der anderen hüpft er ohne großes Überlegen mit seinen Begleiterinnen ins Bett. Mag so sein, mein Verständnis war dafür nicht sehr groß. Auf jeden Fall gut für uns weibliche Leser … es scheinen zumindest mehr Frauen als Männer zu überleben … Da der Autor M.H. Steinmetz versprochen hat, dass die nächsten Teile ein neuer Lektor in die Finger bekommt, vergebe ich die 4 anstatt 3 Sterne. Denn trotz der Stolpersteine in Band 1 möchte ich Band 2 und 3 eine gute Startchance geben, da mir die Grundidee sehr gut gefallen hat.

4 / 5 Sterne



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