Rezension zu „Totes Land – Ausnahmezustand“
Markus ist mit einer guten Bekannten im
Norden auf einem Life-Rollenspiel zu Gange. Im ganzen Land herrscht indessen
eine extreme Grippewelle, die aber keiner so richtig ernst nimmt. Doch als die
Krankheit auch im Spiel-Lager zuschlägt, ist das alles nicht mehr so lustig.
Menschen rasten aus und töten ihr Gegenüber. Sie sterben, stehen wieder auf und
wollen weiter morden. Markus flieht mit Sabine aus dem Lager. Die beiden machen
sich auf den Weg zu ihren Liebsten, die hunderte von Kilometern entfernt fest
sitzen. Voller Angst werden sie vom Militär aufgegriffen und in ein Lager
gesteckt, dass sicher sein soll. Doch leider ist man nirgends sicher. Die
beiden werden getrennt und Markus macht sich alleine auf den Weg zu seiner
Freundin. Der Weg dahin ist alles andere als einfach oder auch nur annähernd
sicher.
Die Rezension zu „Totes Land“ fällt mir
schwer. Das Cover ist ein absoluter Hingucker. Die Farbkombination, die
Absperrung, die Prägung … absolut meines. Die Grundgeschichte fand ich
ebenfalls klasse. Dass alles in Deutschland spielt und die „Zombies“ nicht sind
wie andere Zombies fand ich super. Es waren soweit normale Leute und nicht wie
so oft, die Überkrieger. Man bekam schon den Horror mit, wenn man nur fliehen
kann, mit den Sachen am Leib.
Auf der anderen Seite hatte die Geschichte
Ecken und Haken die mir etwas im Magen liegen. Eine Überarbeitung der Story
wäre dringend nötig. Wobei das unendliche Asthma-Spray nur ein Teilchen ist,
das mich störte. Des weiteren fand ich dass Markus während der Geschichte arg
an Sympathie verloren hat. Auf der einen Seite will er unbedingt zu seiner
Freundin, auf der anderen hüpft er ohne großes Überlegen mit seinen
Begleiterinnen ins Bett. Mag so sein, mein Verständnis war dafür nicht sehr
groß. Auf jeden Fall gut für uns weibliche Leser … es scheinen zumindest mehr
Frauen als Männer zu überleben … Da der Autor M.H. Steinmetz versprochen hat,
dass die nächsten Teile ein neuer Lektor in die Finger bekommt, vergebe ich die
4 anstatt 3 Sterne. Denn trotz der Stolpersteine in Band 1 möchte ich Band 2
und 3 eine gute Startchance geben, da mir die Grundidee sehr gut gefallen hat.
4 / 5 Sterne
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