Donnerstag, 23. Oktober 2014

Rezension zu „Grimm 2 – Die Schlachtbank“

Im Wald beim Geocaching findet ein Vater mit seinem Sohn ein flaches Grab mit menschlichen Knochen. Das ruft die beiden Mordermittler Nick Burkhardt und Hank Griffin auf den Plan. Nach der Untersuchung der Knochen stellt sich heraus, dass sie ausgebeint und abgekocht wurden. Nick und Hank schließen recht schnell menschliche Täter aus. Sie gehen davon aus, dass die Mörder unter den Wesen zu suchen sind. Kurz darauf werden weitere Knochen auf einem alten verlassenen Firmengelände gefunden. Allerdings wird schnell klar, dass noch etliche Menschen mehr, den Menschenfressern zum Opfer gefallen sind. Weder lässt sich ein Zusammenhang der Opfer untereinander finden, noch eine Spur zu den Tätern. Lediglich ein Stück Zettel wird gefunden. Nick zeigt Monroe den Zettel, vielleicht kann er Licht in die Sache bringen? Und dann wird auch noch Hank entführt. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt.

Als eingefleischter Grimm-Serien-Fan habe ich mich mit Gier auf das Buch gestürzt. Leider wurde ich recht schnell auf den Boden der Tatsachen gebracht. Hierzu zitiere ich den Autor: „ … der mir geholfen hat, auf die Schnelle eine Art Handbuch der Serie zusammenzustellen und mit mir seitenweise Dialoge gesichtet hat.“ Und genauso kommt mir das Buch vor. Geschrieben von einer Person, die keine Ahnung von der Materie hat.

Man möge mir verzeihen, aber ich fand das Buch von Seite zu Seite immer schlechter. Monroe, der Blutbader ist mir in der Serie absolut sympathisch. Hier in der Geschichte ging er mir nur noch auf die Nerven mit seinem Pilates und Co. Dieser Strang war viel zu ausgeprägt und übertrieben. Der Strang von Juliette und dem Hund hat absolut nichts mit der Geschichte zu tun. Beide Stränge wurden meiner Meinung nach nur benutzt um die Seitenzahl zu erhöhen und den Preis zu rechtfertigen.

Dazu kommt, dass die Wesen so gut wie gar nicht erklärt werden. Ein Leser der die Serie nicht kennt, kommt damit nicht klar, was er gerade vor sich hat. Ebenso frage ich mich, warum dieses Buch zwischen den letzten beiden Teilen der zweiten Staffel angesiedelt wurde. Es werden darin Dinge angerissen, die die komplette zweite Staffel betreffen, nicht erklärt werden und den unwissenden Leser nur Fragezeichen hinterlassen.

Und zu guter Letzt … eine solche Brutalität wie in diesem Buch findet man in den kompletten drei Staffeln der Serie nicht. Es hat mich erschreckt, in welcher Genauigkeit die Szenen im „Schlachtraum“ dargestellt wurden. Dies passt meiner Meinung nach überhaupt nicht zu der Serie und gehört eher in einen blutigen Thriller. Schade, aber das Buch hat meinen Geschmack überhaupt nicht getroffen und hat mich leider doppelt enttäuscht, da ich so wild darauf war. 2 Sterne gebe ich noch, weil mich die Stellen von Nick und Hank noch etwas Milde gestimmt haben.


2 / 5 Sterne


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