Rezension zu „Weg da, das ist mein Handtuch!“
Vier
Personen und eine komplette Familie sitzen zusammen im Ferienflieger. Wie soll
es anders sein, alle sind zufällig im selben Hotel eingebucht. Im Hotel kommt
dann noch einer dazu, der eigentlich gar nicht dazugehören will.
Jeder
macht seine negativen Erfahrungen mit dem ach so tollen Urlaub. Erholung geht
echt anders.
„Weg
da, das ist mein Handtuch!“ ist ein Roman aus der Feder des Autors Mark
Spörrle.
Ich
dachte, das Buch wird eine richtig humorvolle Lektüre. Am Anfang fand ich sie
auch ganz nett. Nur hat sich das recht schnell auch wieder gelegt. Das Buch
entpuppte sich als eine zähe, humorlose Lektüre.
Das
Buch fängt mit Pete an. Ein Typ, der sich im Bad eingesperrt hat und die ganze
Zeit nur versucht Aufmerksamkeit zu erregen. Kann mir doch jetzt keiner
erzählen, dass wirklich über Tage niemand das „Hilfe!“ oder „Help!“ hört. Vor
allen Dingen diese nicht gerade nette Familie neben dran, die dann lieber eine
ganze Nacht Benjamin Blümchen CD aufgedreht hört, anstatt mal am Empfang zu
sagen, da ruft einer „Hilfe!“. Das fand ich schon nicht sehr humorvoll.
Jessica,
ist die gemeine Geschäftsfrau im wahrsten Sinne des Wortes. In den Urlaub
wollte sie gar nicht, bekam das aber aufgedrückt, weil es ein Geschenk war. Sie
ist auch nicht lustig.
Susan,
fährt in den Urlaub um eigentlich Selbstmord zu begehen. Nein, finde ich auch
nicht witzig.
Mario,
ist der typische junge Urlauber. 449 Euronen für den Trip bezahlt und jetzt
muss man gucken, was man alles machen kann, damit sich der Trip auf 0
reduziert. Dazu wird natürlich jede Frau abgecheckt und angemacht, egal wie. Habe
ich geschmunzelt? Nein, absolut nicht.
Moritz,
ist der bekannte Schauspieler, der unter falschem Namen eincheckt. Er sucht die
ganze Zeit mit einem Makler ein Haus zum Kaufen. Ja, das waren die ersten
Kapitel, die ich übersprungen habe.
Oliver,
seine Frau Anna, die beiden Kinder und die Schwiegereltern. Die waren am Anfang
wirklich witzig. Hat sich aber schnell ausgelutscht, wenn wirklich so alles
gedrückt witzig schief geht. Dann ist das nicht mehr witzig und nervt nur noch.
Da haben irgendwann nur noch diese Lacher-Einspieler aus amerikanischen Comedys
gefehlt.
Dazu
muss ich sagen, der Inhalt hat nicht so ganz zur Inhaltsangabe auf meinem Buch
gepasst. Mein Buch war aus dem Piper Verlag aus 2012. Kann sein, dass andere
Ausgaben die Inhaltsangabe angepasst haben. Habe nämlich erst später gesehen,
dass bei manchen Plattformen die Inhaltsangabe passt. Und mit der hätte ich das
Buch mit Sicherheit schon gleich nicht gelesen.
Mit
viel Augen zu drücken und Oliver zu liebe, der einzigen, der mir leid tat, gebe
ich hier dann noch zwei Sterne.
2
/ 5 Sterne
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