Freitag, 16. April 2021

 Rezension zu „Weg da, das ist mein Handtuch!“

 

Vier Personen und eine komplette Familie sitzen zusammen im Ferienflieger. Wie soll es anders sein, alle sind zufällig im selben Hotel eingebucht. Im Hotel kommt dann noch einer dazu, der eigentlich gar nicht dazugehören will.

 

Jeder macht seine negativen Erfahrungen mit dem ach so tollen Urlaub. Erholung geht echt anders.

 

„Weg da, das ist mein Handtuch!“ ist ein Roman aus der Feder des Autors Mark Spörrle.

 

Ich dachte, das Buch wird eine richtig humorvolle Lektüre. Am Anfang fand ich sie auch ganz nett. Nur hat sich das recht schnell auch wieder gelegt. Das Buch entpuppte sich als eine zähe, humorlose Lektüre.

 

Das Buch fängt mit Pete an. Ein Typ, der sich im Bad eingesperrt hat und die ganze Zeit nur versucht Aufmerksamkeit zu erregen. Kann mir doch jetzt keiner erzählen, dass wirklich über Tage niemand das „Hilfe!“ oder „Help!“ hört. Vor allen Dingen diese nicht gerade nette Familie neben dran, die dann lieber eine ganze Nacht Benjamin Blümchen CD aufgedreht hört, anstatt mal am Empfang zu sagen, da ruft einer „Hilfe!“. Das fand ich schon nicht sehr humorvoll.

 

Jessica, ist die gemeine Geschäftsfrau im wahrsten Sinne des Wortes. In den Urlaub wollte sie gar nicht, bekam das aber aufgedrückt, weil es ein Geschenk war. Sie ist auch nicht lustig.

 

Susan, fährt in den Urlaub um eigentlich Selbstmord zu begehen. Nein, finde ich auch nicht witzig.

 

Mario, ist der typische junge Urlauber. 449 Euronen für den Trip bezahlt und jetzt muss man gucken, was man alles machen kann, damit sich der Trip auf 0 reduziert. Dazu wird natürlich jede Frau abgecheckt und angemacht, egal wie. Habe ich geschmunzelt? Nein, absolut nicht.

 

Moritz, ist der bekannte Schauspieler, der unter falschem Namen eincheckt. Er sucht die ganze Zeit mit einem Makler ein Haus zum Kaufen. Ja, das waren die ersten Kapitel, die ich übersprungen habe.

 

Oliver, seine Frau Anna, die beiden Kinder und die Schwiegereltern. Die waren am Anfang wirklich witzig. Hat sich aber schnell ausgelutscht, wenn wirklich so alles gedrückt witzig schief geht. Dann ist das nicht mehr witzig und nervt nur noch. Da haben irgendwann nur noch diese Lacher-Einspieler aus amerikanischen Comedys gefehlt.

 

Dazu muss ich sagen, der Inhalt hat nicht so ganz zur Inhaltsangabe auf meinem Buch gepasst. Mein Buch war aus dem Piper Verlag aus 2012. Kann sein, dass andere Ausgaben die Inhaltsangabe angepasst haben. Habe nämlich erst später gesehen, dass bei manchen Plattformen die Inhaltsangabe passt. Und mit der hätte ich das Buch mit Sicherheit schon gleich nicht gelesen.

 

Mit viel Augen zu drücken und Oliver zu liebe, der einzigen, der mir leid tat, gebe ich hier dann noch zwei Sterne.

 

2 / 5 Sterne



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