Rezension
zu „Kaltes Gold - HB“
Da
in Lappland ein Gletscher am Schmelzen ist, wird eine Leiche frei gelegt. Es
ist ein Cold Case.
Olivia
Rönning wird auf den 20 Jahre alten Fall angesetzt. Frisch aus dem Liebesurlaub
geht es in die kalte Region.
Kurz
vor der Fundstelle stürzt der Helikopter ab. Olivia lässt den schwer verletzten
Piloten liegen und macht sich auf die Suche nach Hilfe.
„Kaltes
Gold – HB“ ist der 6. Band einer Krimi Reihe aus der Feder der Autoren Cilla und
Rolf Börjlind.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Der Sprecher Achim Buch hat recht gute Arbeit
geleistet. Trotzdem habe ich das Hörbuch nach kurzer Zeit abgebrochen.
Der
Inhalt des Krimis lies mich echt die Augen verdrehen. Da hatte ich schon Angst,
dass sie gar nicht mehr nach vorne kommen wollen.
Auf
der einen Seite wird die Klimakeule geschwungen. Die Gletscher gehen zurück.
Auf der anderen Seite liegt die Leiche schon seit über 20 Jahren in diesem
Gletscher. Da müssen die Täter ja ganz schön tief gegraben haben. Bis zu dem
Aufklärungspunkt bin ich aber schon gar nicht mehr gekommen. Und wer und warum
wurde sie mitten im abgelegenen Wald noch einmal gefunden?
Erst
einmal erfährt man viel über das Liebesleben von Olivia zu ihrem aus dem Knast
gekommenen, schizophrenen Lover Lukas. Oft wird auch wiederholt, dass Mette einen
Fersensporn hat, man könnte es ja vergessen haben. In dem Buch ist definitiv
viel zu viel persönliches, das einfach nicht interessiert.
Der
nächste Punkt. X und Y sehen, dass Z eine Waffe dabei hat. X und Y überwältigen
Z und Y will Z erschießen. X schießt aber nur in die Wand und die beiden lassen
Z gefesselt zurück. Z befreit sich nach 30 Minuten, findet die anderen beiden
und zückt ihre Waffe. Wer, bitte schön, ist so blöd und durchsucht Z nicht? Man
sollte doch meinen, dass man Z die Waffe abnimmt, wenn man doch weiß, dass Z
eine Waffe dabei hat. Da waren echt die zwei dümmsten Typen am Werk.
Als
ich dann innerhalb zwei Stunden erfuhr, dass der Böse, der Bösen, der Bösen mit
Hämorriden auf der Toilette eingeschlafen ist und nach dem Aufwachen seine
gesammelten Machenschaften weg gespült hat, dachte ich mir schon, naja, muss
man echt nicht wissen. Kurz darauf erfährt man dann, dass der Gast aus Übersee
das Fliegen nicht verträgt und erst einmal mit Durchfall auf der Toilette
verschwindet. Danach pisst dieser Gast von seinem Boot aus in den Hafen und
telefoniert mit der anderen Hand. Äh, ja … und als ich dann hörte, dass Olivias
Chef vor ihr sitzt und sich Nasenhaare aus der Nase reißt, war es dann Ende für
mich. Das waren definitiv zu viele Informationen die ich echt nicht lesen oder
hören will.
Dazu
kam, dass es bis dorthin fast nicht in den Fall weiter ging. Und wenn, dann nur
irgendwie mächtig verschwurbelt. Ich könnte jetzt noch einige Punkte nennen,
die so quer waren, wie die Sache mit der Waffe. Dann werde ich hier aber nicht
mehr fertig.
Ich
kann ja schon verstehen, wenn sich Autoren das Schreiben einfach machen. Man
lässt der Person einfach die Waffe, wird schon passen. Und dann noch ohne
Karte, durch den unbekannten Wald und finden, was man sucht. Auch die Sache mit
dem Boot über den reißenden Strom, ist nicht gerade durchdacht.
Nein,
Sorry, da war meine Geduld nach etwa einem Drittel echt am Ende. Mit so etwas
verschwende ich meine Zeit und Nerven nicht.
1
/ 5 Sterne
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