Sonntag, 29. November 2020

 

Rezension zu „Geheimakte Reichsland – Deutschland, deine Aluhüte“

 

Eric Tschirnhaus hat es nicht einmal einen Tag auf seiner neuen Stelle im Kanzleramt ausgehalten. Naja, ausgehalten hätte er es schon, aber er hat einen Bock geschossen, dass er am nächsten Tag sofort zur Abteilung 8 versetzt wurde.

 

Eric glaubt es nicht, was in Abteilung 8 so alles abläuft. Als er endlich den Eingang gefunden hat, wird er von einem SS Mann unterm Hakenkreuz empfangen. Wo ist er da nur hinein geraten?

 

Natürlich will Eric gleich wieder raus aus diesem Theater. Doch etwas neugierig geworden, hört er sich das Ganze am nächsten Tag doch erst einmal an. Es kann ja nicht schaden, ein paar Tage das Spiel mitzumachen. Nur dass es kein Spiel ist …

 

„Geheimakte Reichsland – Deutschland, deine Aluhüte“ ist ein Roman aus der Feder des Autors Marcus Wächtler.

 

Die Story selbst ist schon richtig gut. Ich gehe einmal davon aus, dass die Hintergründe so stimmen, zum selbständigen Nachforschen hatte ich keine Lust. Das wäre dann doch zu ausartend gewesen.

 

Auch die einzelnen Charaktere aus dem Dorf waren schon richtige Brocken. Leider gibt es im Moment wirklich genug Leute, die so seltsame Überlegungen leben. Manchmal weiß man da nicht, soll man Lachen oder eher Angst vor ihnen haben.

 

Eric selbst konnte ich vom ersten Moment schon nicht leiden und meine Meinung hat sich im Buch auch nicht geändert. Das macht aber auch nichts, ich muss nicht jeden Protagonisten leiden können. So lange er sich, bis zum Ende hin treu bleibt und nicht unverständlicher Weise die Seiten wechselt ist das für mich in Ordnung.

 

Marleen war mir da eher sympathisch, bis auf den Ausrutscher mit Eric. Sie ist für mich eine recht starke Frau und ihren Frust kann ich auch verstehen. Ich fand sie echt gut.

 

Der Schreibstil ist flott und lässt sich super lesen. Die Kapitel selbst sind zwar lang, haben aber immer kleine Unterbrecher im Text. Auch von daher war das Buch richtig gut zu lesen.

 

Was man wirklich hätte raus lassen können ist die Liebesgeschichte am Ende. Es passt einfach nicht und hat mich echt genervt.

 

Alles in Allem fand ich das Buch richtig gut. Es hatte Inhaltlich etwas Neues zu bieten, was vielleicht nicht jedem gefallen dürfte. Ich gebe hier volle Sternezahl, auch wenn mir zwei Punkte nicht so gefallen haben, das Gesamtkonzept hat gepasst.

 

5 / 5 Sterne




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