Rezension zu „Der Pakt gegen den Papst – HB“
„Der
Pakt gegen den Papst – HB“ ist ein Buch aus der Feder des Autors Andreas
Englisch.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Leider muss ich auch hier wieder sagen, es
ist zwar billiger, aber nicht das Beste, wenn der Autor sein Buch selbst
vorliest. Herr Englisch liest alles so schnell herunter, dass ich vieles
einfach nicht verstanden habe. Man kommt auch sehr schlecht mit, da er in
seinem Buch keine Rote Linie fährt. Auch die Art seines „Vorlesens“ ist sehr schwierig.
So hängt er den Titel des nächsten Kapitels als Satz ans Ende des letzten
Kapitels. Danach macht er dann erst eine kurze Pause. So habe ich mich am
Anfang gefragt, was hat er da jetzt noch gesagt?
Für
die Rezension muss ich jetzt etwas ausholen und persönlich werden. Ich selbst
bin keiner Religion mehr anhängig. Ich bin und war auch nie gläubig. Mit den
Päpsten kenne ich mich auch nicht aus. Ich bekomme gerade noch die aktuellen
beiden Päpste zusammen. Doch auch nur mit dem Papstnamen ohne Nummer dahinter. Sowie
das Benedikt ein Deutscher war, der Vorgänger Pole und der jetzige aus
Argentinien ist. Mein Wissen über die Reihe der Päpste ist also sehr
überschaubar. Trotzdem interessieren mich solche Bücher sehr und ich habe der
Story gespannt versucht zu folgen.
Und
genau das ist jetzt mein Problem. Der Autor wirft die Klarnamen mit den
Papstnamen durcheinander. Mal heißt die Person so, mal so. Die Namen Joseph
Ratzinger und Jorge ( den Nachnamen konnte ich mir schon nicht mehr merken ) kann
ich zuordnen, beim Rest hab ich schon kapituliert. Alleine bei dem Thema ist
das Hörbuch nur für gute Vatikan-Kenner oder gläubige Menschen ausgelegt oder
eben Hörer, die sich mit der Linie der Päpste auskennen.
Weiter
geht es, dass der Autor in den Zeiten umherspringt. Mal sind wir da, mal da,
dann wieder hier. Dazu kommt, dass vieles erzählt wird, das, finde ich, nichts
mit dem angeblichen Pakt gegen den Papst zu tun hat. Oder was hat es auf sich,
dass der Autor erzählen muss, dass er in seiner Jugend auf Tramper Urlaub mit
einem Kumpel, beinahe von einem Mann, der sie mitgenommen hat, vergewaltigt
wurde? Eine furchtbare Sache, hat aber doch nichts mit diesem eigentlichen
Thema zu tun.
Ich
fand den Inhalt, wenn es um die Päpste ging, wirklich interessant. Auch wenn
ich, wie schon erwähnt, keiner roten Linie folgen konnte. Ich weiß jetzt auch
nach dem Hören nicht, wer genau an einem Pakt zum Fall des Papstes Franziskus I.
beteiligt sein sollte. Klar ist und war mir vor dem Hörbuch schon, dass Papst
Franziskus einen neuen Weg gehen will, was all den anderen nicht passt. Also
könnte man schon sagen, soweit alle sind gegen ihn. Denn die hohen Herren
sollten, laut Papst Franziskus, mal von ihrem hohen Ross runter kommen und sich
wieder um die Grundlagen der Religion kümmern. Da muss ich sagen, sehr sympathisch,
aber auch schwierig.
Ich
war nie ein Freund der Kirche. Ich sehe immer nur Macht und Prunk. Geldgier und
Misshandlung von Menschen, die ihnen nicht passen. Da sind sie keinen Deut
besser, als andere Religionen. Franziskus versucht zumindest, etwas von diesen
Punkten zu verbessern. Also finde ich ihn schon besser, als alle anderen
Päpste, die bisher an der Macht waren.
Zusammengefasst
finde ich, als nicht religiöser Mensch, das Buch an sich schon richtig
interessant. Auch mal ein bisschen hinter die Kulissen zu sehen und Zusammenhänge
zu erklärt bekommen. Besser, muss ich aber hier sagen, wäre es gewesen, ich
hätte zum Buch gegriffen. Wenn man jetzt in dem Buch noch eine Rote Linie
fahren und weniger unnötiges schreiben würde, hätte es von mir volle 5 Sterne
bekommen. So vergebe ich dann 4 Sterne, weil 3 dann doch wieder zu wenig wären.
Und
am Ende noch eine Bitte an den Verlag: Bitte dem Autor nächstes Mal sagen, er
soll langsamer und bewusster vorlesen, es ist nicht jeder Zuhörer ein
Vatikan-Experte.
4
/ 5 Sterne
Interessante Rezension. Eine Aufteilung mit Zwischenüberschriften fände ich super. :) Das mal als Anregung.
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