Rezension zu „Terrorland“
Mitten
in Berlin vor der russischen Botschaft wird ein Touristenbus gesprengt. Ein
russischer Botschafter verliert sein Leben. Kurz darauf wird bekannt dass auch
in dem Bus zwei Staatsdiener ums Leben gekommen sind. Wem genau gilt jetzt der
Anschlag?
De
Bodt und sein Team ermitteln in der Sache. Sie bekommen von russischer Seite
Unterstützung, weil Russland darauf besteht, dass der Anschlag ihrem
Botschafter galt.
Die
Ermittlungen sind noch in den ersten Zügen, als ein Flugzeug über Berlin in die
Luft geht. Nicht abhebt, sondern von einem Selbstmordattentäter in die Luft
gesprengt wird. Und wieder ist eine wichtige Person mit an Bord.
Wer
steckt hinter den Anschlägen und wem gelten sie eigentlich?
„Terrorland“
ist der sechste Band der De-Bodt Thriller Reihe aus der Feder des Autors Christian
Ditfurth.
Der
Plot an sich war schon spannend. Wer jetzt wie dahinter steckt und warum. Kann ich
so schon sagen. Nur fand ich das Buch zu lange und zu voll gestopft. Ein
bisschen weniger wäre hier wohl etwas mehr gewesen. Ich kann mit so viel
überladener Problematik und Aktion nicht so viel anfangen.
Gut
fand ich zum Beispiel, dass es im Buch nur die Kanzlerin oder die
Bundeskanzlerin hieß. Ich kann mich jetzt wirklich nicht erinnern, dass da ein
Name gefallen wäre. Auch dass der amerikanische Präsident Dump hieß, war gut.
Ich mag es, wenn man weiß wer es sein soll, aber die Namen nicht stimmen. Daher
fand ich es dann doch etwas seltsam, dass Obama mit richtigem Namen genannt
wurde.
Leider
ist de Bodt für mich sehr anstrengend und unsympathisch. Ich habe mal sehen
wollen, ob sich die Figur irgendwann weiter entwickelt oder vielleicht etwas
anders wird. Nein, er kommt mir genauso nervig, wie in den zwei Büchern, die
ich schon gelesen habe, es wird einfach nicht besser.
Zu
viel war mir auch die ständige Stichelei zwischen Yussuf und Salinger. Man
könnte sich auch mal wie zwei erwachsene Menschen benehmen und nicht immer wie
zwei streitende Kinder.
Des
Weiteren fand ich befremdlich, dass auf Seite 308 einfach so das Wort Corona in
den Raum geworfen wurde. Das hat mit dem kompletten Buch nichts zu tun. Ist das
jetzt Mode, dass es eingeworfen werden muss, ein neues Accessoires für Bücher?
Ein Must Have in heutiger Zeit? Ich fand, das ging komplett in die Hose und hat
im ganzen Buch keinen einzigen Bezug. Wenn ich Lektorin gewesen wäre, hätte ich
das fett heraus gestrichen.
Ich
bin eigentlich komplett unentschlossen bei der Bewertung. Eigentlich war es mir
zu überladen, die Figuren kamen seit dem ersten Band nicht in Fahrt, de Bodt
nervte ungemein und das Team war teilweise auch nicht besser. Fruchtbar fand
ich auch den Schreibstil. Am Anfang gab es Sätze, die manchmal nur aus Worten
bestanden. Mir kam es so vor, als würde der Autor kein Komma kennen. Dies
änderte sich zwar im Laufe des Buches, ich fand es trotzdem anstrengend.
2 / 5 Sterne
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