Rezension
zu „Auf den Schwingen des Drachen - HB“
Nach
Jahrhundertelanger Ruhe vor den eigentlich Mächtigen dieser Welt, scheint sich
die alte Macht wieder zu regen. Die Frost- und Sandwreth sind wieder erwacht
und wollen erneut um das Land kämpfen. Ein Kampf, wie er in ihren uralten
Geschichten geschrieben steht.
Die
Menschen, untereinander zerstritten und doch offiziell im Frieden, halten sich
gegenseitige Angriffe vor. Auch hier stehen die Reiche kurz vor dem erneuten
Krieg.
Während
die Frostwreth zerstörerisch über das Land herfallen versuchen die Sandwreth
die Menschen auf ihre Seite zu ziehen.
Und
dann ist da noch der Drache, den jeder erwecken und zu seinem eigenen Zweck
benutzen will.
„Auf
den Schwingen des Drachen – HB“ ist der Auftakt einer Fantasy Reihe aus der
Feder des Autors Kevin J. Anderson.
Ich
habe das Buch mehr oder weniger als Hörbuch gehört. Der Sprecher Oliver Siebeck
war nicht ganz passend für diesen Roman. Er konnte den einzelnen Personen keine
eigene Stimme geben. Das ganze hörte sich für mich einfach nur herunter gelesen
an. Wenn ein Gespräch zwischen zwei Leuten stattfand, merkte man nicht, wann
der eine endete und der anderen anfing zu reden. Nur bei Frauenstimmen hat er
etwas heller gesprochen. Ich fand dies mehr als anstrengend.
Ich
muss auch gestehen, in der Hälfte des Hörbuches habe ich es beendet. Den
Schreibstil fand ich schon sehr altbackend. Es gibt zwar eine Königin, die
reist aber bis zur Mitte des Buches nur durch ihr Land und sucht nach einem
Nachfolger unter ihrem Volk. Sie ist zwar an sich noch sehr nett, aber wenn sie
sonst nichts zu tun hat, während ihr Land im Chaos zerfällt, na dann.
Ansonsten
haben Frauen keine Stellung in der Story. Ich bin keine schreiende Feministin,
mag jedoch zwei drei Starke Frauen in Fantasy Büchern sehr gerne. Wenn, wie
hier in dem Buch, Frauen dazu da sind, um beim Priester ins Bett zu hüpfen um
den Segen für eine gute Ernte zu bekommen, ist das für mich fragwürdig. Und am
liebsten hat er die, die nicht wollen. Na vielen Dank auch.
Dazu
muss ich sagen, für ein Hörbuch gibt es viel zu viele Charaktere und
Schauplätze. Bis zur Mitte konnte ich kaum irgendwelche Personen zu
irgendwelchen Plätzen dazu ordnen. Ich glaube, da liest man dann besser das
Buch, um eventuell noch einmal ein paar Seiten zurück blättern zu können.
Mich
konnte das Buch mit keinem Erzählstrang auch nur annähernd fesseln. Selbst
diese bitterbösen Frostwreth fand ich nur lächerlich. Die Bösen, der Bösen, der
Bösen … haha … Nein, im Ernst, ich konnte bei denen nur die Augenverdrehen. Außerdem
hätten die Parts mit den Frostwreth wohl locker als „Fifty Shades of Frostwreth“
sein können. Der eine war ja nur notgeil auf die Chefin.
Die
eine weibliche Figur dann, die interessant hätte werden können, buddelt einen
Typen im Berg aus. Ja, dann ist der eben da. Es fragt sich keiner, wer das ist,
woher der kommt, was der hier jetzt macht, was der eventuell will oder vorhat.
Er ist einfach da, supi. Willste Kuchen?
Ich
habe es mit dem Hörbuch echt lange versucht. Immer wieder ein Stück zurück und
nochmal gehört, weil mit der Zeit auch einfach die Gedanken abschweifen und man
nicht mehr zuhört. Dazu kommt, dass der Autor gerne Sachen wiederholt. Zum Beispiel
die Urgeschichte der Wreth, warum sie zerstritten sind. Alleine die Story wird
in der ersten Hälfte des Hörbuches zweimal erzählt. Also, ich hatte das beim
ersten Mal schon verstanden.
Also
meinen Geschmack hat das Hörbuch wirklich überhaupt nicht getroffen. Eigentlich
Schade, da mir der Inhalt wirklich ein gutes Buch versprochen hatte.
1
/ 5 Sterne
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