Dienstag, 28. Juli 2020


Rezension zu „Wiesn-Feuer“

Das Münchner Oktoberfest steht kurz bevor. Die Arbeiten zum Aufbau sind in vollem Gange.

Da landet bei dem Münchner Lokalreporter Frank Litzka ein Brief auf dem Tisch. Er kündigt einen Anschlag für den 26. September an. Genau wie der Anschlag vor 25 Jahren.

Litzka wartet nicht lange und ruft Kriminalhauptkommissar Jürgen Sonne an.

Während Litzka für einen Artikel die Überlebenden des Anschlages vor 25 Jahren interviewt. Wirft sich Sonne mit seinem Team daran, heraus zu bekommen ob etwas Wahres an dem Brief sein könnte.

Der Zeitpunkt der Eröffnung der Wiesn rückt näher und die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

„Wiesn-Feuer“ ist ein Krimi aus der Feder des Autors Harry Luck.

Das Cover ist jetzt nicht gerade der Aufmacher, der einem unbedingt zu dem Buch greifen lässt. Die Inhaltsangabe hörte sich allerdings spannend an und versprach so einiges.

Der Krimi selbst ist dann aber auch wirklich gelungen. Die Spannung steigt und als Täter kommen mehrere Personen in Frage.

Normalerweise kann ich Journalisten, die ermitteln, nicht leiden. Litzka fand ich allerdings richtig gut. Er war nicht so egoistisch und nervig, wie die Journalisten sonst so dargestellt werden. Er hat alles was er erfahren hat direkt mit dem Kommissar Sonne geteilt. Er rannte weder vor und überging die Polizei, noch machte er sonst irgendeinen Mist, bei dem man nur noch den Kopf schütteln konnte. Er war wirklich sympathisch und sehr angenehm. Das ist in Büchern wirklich sehr selten.

Kriminalhauptkommissar Sonne und sein Team waren auch sehr sympathisch. Auch von der Seite hat mir die Zusammenarbeit mit dem Journalisten sehr gut gefallen.

Das Hauptaugenmerkt in dem Krimi war dann auch wirklich der Krimi. Der Fall und die Lösung die zu dem Fall geführt hat. Es war sehr wenig privates Leben in dem Buch beschrieben. Ich mag das sehr gerne, wenn sich ein Krimi auf das Wesentliche konzentriert, anstatt über irgendwelche abgewrackten Ermittler und deren Sexleben lamentiert.

Daher ist der Krimi für mich ein absolut rundes Werk und ich kann ihn nur empfehlen.

5 / 5 Sterne



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