Freitag, 5. Juni 2020


Rezension zu „Alltag in der Hölle“

„Alltag in der Hölle ist ein Buch des Kriegsberichterstatters Konstantin Fleming.

Konstantin Fleming hat in seinem Buch 17 Kriegs- und Krisengebietsreporter interviewt. Jeder der Journalisten erzählt etwas von seiner Arbeit. Jedes Interview ist verschieden. Lediglich am Ende stellt Fleming immer die gleichen beiden Fragen.

Das ganze Buch ist sehr interessant, auch wenn ich die ein oder andere Ansicht der Journalisten nicht teile. Selbst die Journalisten untereinander haben nicht immer die gleiche Ansicht einer Sache, was auch gut so ist.

Etwas schade fand ich, dass im Endeffekt jeder von den gleichen Orten berichtete. Syrien, Afghanistan, Jemen. Nur eine Journalistin, Fabeha Monir berichtet aus Bangladesch. Wobei es doch so viele andere Kriesen- und Kriegsgebiete noch gibt. Aber nun gut, die gefragten Journalisten waren halt nur in den selben Ländern unterwegs.  

Was mir auch noch besser gefallen hätte, wäre ein Portraitfoto zu der jeweiligen Person gewesen. So saß ich am Ende da und musste mich durch googeln. Und dann war die Liste der Namen am Ende auch nicht in der Reihenfolge, wie sie im Buch interviewt worden waren. Ich hab schon gerne ein Gesicht zum jeweiligen Text.

Ansonsten fand ich es sehr spannend mal etwas von den Leuten hinter den Stiften zu hören. Wie schwer man davon leben kann und wie gefährlich das alles ist.

Ich kann das Buch empfehlen. Es gibt einen wirklich interessanten Einblick in einen gefährlichen und recht unterbezahlten Job.  

5 / 5 Sterne



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