Rezension
zu „Broken Sword“
Der
Krieg zwischen Menschen, Elben und Orks besteht schon seit langer Zeit. Ein Schwert
könnte das Ende des Krieges bedeuten, doch es ist zerbrochen und tief im
Schloss der Elben verborgen.
So
tauschen die Elben eines Tages ein Menschenkind gegen ein Wechselbalg ein.
Skafloc, der Junge wächst behütet bei den Elben aus. Es wird ein stattlicher
junger Mann aus ihm, dem es vorbestimmt ist, das zerbrochene Schwert neu zu
schmieden.
Valgard,
das Wechselbalg, wächst nicht gerade zu einem netten Menschen heran. Sein Wesen
ist mehr Monster als Mensch. Als er dann noch zum Mörder wird, muss er fliehen.
Am
Ende werden sich die beiden Brüder in der Schlacht gegenüberstehen. Doch keiner
weiß vom anderen und das ihr Schicksal miteinander versponnen ist.
„Broken
Sword“ ist ein Fantasyroman aus der Feder des Autors Poul Anderson.
Das
Original stammt aus dem Jahre 1954 und wurde im Mantikore Verlag neu aufgelegt.
Dass
das Buch älter ist, merkt man stark am Schreibstil. Es kommt bei weitem mit heutigen
Fantasy Büchern nicht mit. Wenn man aber weiß, wie alt das Buch eigentlich ist,
kann man ohne Probleme darüber hinweg sehen.
Die
Geschichte an sich, kommt einem teilweise bekannt vor. Menschen, Orks, Elben,
ein zerbrochenes Schwert das bei den Elben liegt und für einen Menschen
geschmiedet wird. Das Ganze gemischt mit einer Prise nordischer Sagenwelt und
schon hat man „Broken Sword“.
Auf
die einzelnen Figuren wird nicht so eingegangen wie bei der heutigen Fantasy.
Alle bleiben eher oberflächlich und einfach. Die Schlachten sind auch nicht so
heroisch und gemetzelt wie heute. Frauen kommen vor, haben aber keine großen
Aufgaben. Es gibt auch keine großen Geheimnisse, die Story ist recht
vorhersehbar.
Trotzdem
hat mir das Gesamtwerk gut gefallen. Es war sogar erfrischend nochmal ein „altes“
Fantasybuch zu lesen, dass nicht so megamäßig aufgepusht ist. Was mir am Besten
gefallen hat, es war ein Einzelbuch. Heute werden fast nur noch Endlos-Serien
Bücher geschrieben. Oder mindestens eine Trilogie. Herrlich, wenn man mit einem
Buch mit der Story fertig ist. Daher kann ich hier gelungene 4 Sterne vergeben.
4
/ 5 Sterne
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