Dienstag, 12. Februar 2019

Rezension zu „Totensee“

Taucher entdecken am Grund eines Badesees ein altes Autowrack. Als es geborgen wird, tauchen zwei Leichen auf der Rückbank auf. Mehr als Leichen, denn es sind nur noch Skelette mit Stofffetzen.

Steffen Horndeich und seine Kollegin Margot Hesgart von der Darmstädter Mordkommission stehen vor einem Rätsel als sich herraus stellt, dass das Paar bereits seit den Achtzigerjahren vermisst wird.

Als dann noch eine neue Leiche in den alten Bunkern gefunden wird, wird es komisch. Irgendwie scheinen die beiden Fälle zusammen zu hängen.

Horndeich und Hesgart laufen zur Höchstform auf. Langsam kommen Informationen zu Tage, an die niemand gedacht hat.

„Totensee“ ist der 8. Teil der Darmstadt Krimi Reihe aus der Feder des Autors Michael Kibler.

Erst nach dem Lesen habe ich festgestellt, dass es bereits der 8. Teil einer Reihe ist. Dies macht aber absolut nichts aus, weil zum einen der Fall abgeschlossen wird und zum anderen man auch so mit den Personen gut klarkommt.

Die Protagonisten des Buches waren mir allesamt sehr sympathisch. Der lockere aber respektvolle Umgang untereinander hat mir sehr gut gefallen. Alle arbeiteten zusammen, keiner wollte besser sein, als der Kollege. Auch das Privatleben hielt sich in Grenzen und war genau die Richtige Mischung zu dem eigentlichen Fall.

Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Ein ernster Fall mit einem Touch Humor. Dazu hat sich die Spannung des Falls richtig gesteigert. Immer mehr interessante Informationen bildeten zum Ende einen genialen Schluss. Das kann ich mir auch genauso vorstellen, wie es der Autor geschrieben hat.

Eigentlich fand ich es schon Schade, dass der Krimi hier wohl sein Ende hätte. Habe aber im Nachhinein festgestellt, dass die Krimi Reihe fortgesetzt wird. Ich werde auf jeden Fall an der Reihe dran bleiben und noch weitere Fälle des Autors lesen.

Ein schöner und spannender Krimi mit normalen und glaubwürdigen Beamten. Kein überblutrünstiger Thriller mit irren Personen, kaputten Beamten und reinen Bettgeschichten. Ein wirklich entspannendes Buch.


5 / 5 Sterne


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen