Rezension
zu „Kiel Ahoi!“
Die
Grossmanns haben mal wieder gewaltige Eheprobleme. Warum eigentlich? Sonja ist
überaus eifersüchtig und wirft Uwe vor, mal wieder fremdgegangen zu sein.
Kurzum wandert Uwe samt seiner Bettdecke auf sein Boot aus.
Uwe,
der auch noch zu sehr dem Alkohol zugesprochen hat, wird von einem Klopfgeräusch
total genervt. Mit dem Bootshaken versucht er, das Stück nervendes Holz vom
Boot weg zu bekommen. Doch das Holz ist leider kein Holz und Uwe nun mehr als
vorher in der Bredouille.
Ein
Fall für Kommissar Schneider. Vor allem, als Sonja endlich auf dem Revier
auftaucht um ihren Ehemann zu identifizieren und abzuholen. Ruckzuck hat Schneider
mehr Verdächtige, als ihm lieb ist.
„Kiel
Ahoi!“ ist ein Küstenkrimi aus der Feder der Autorin Cornelia Leymann.
Das
Cover ist recht seltsam. Es sieht mehr aus, als wäre das Foto schief gegangen,
weil die Möwe bereits am Abflug ist. Auch der Korb erscheint sehr verschwommen.
Aber gerade deswegen gefällt mir das Cover wirklich gut. Und am Ende passt das
Cover super zum Inhalt.
Der
Krimi selbst machte mir einige Probleme. Der Schreibstil der Autorin ist
einfach der Hammer. Ich habe, glaube ich, noch nie so einen Schreibstil
gelesen. Er ist einfach göttlich und ich musste stellenweise ziemlich lachen.
Einfach genial.
Der
Fall selbst war eigentlich gar nicht so meins. Der Krimi besteht eigentlich
weitestgehend wer mit wem und wie und vor allem wie oft fremd geht oder fremdgehen
möchte. Dazu ein ziemlich dämlicher Kommissar und eine recht hohle
Gerichtsbarkeit. Eigentlich ein Fall für einen Stern. Außerdem würde ich
normalerweise eine schnellere Leseart für solche Krimis wählen, wenn ich sie
denn überhaupt fertig lesen würde.
Hier
allerdings hat mich die Autorin mit ihrem Stil so dermaßen überzeugt, dass ich
wirklich alles gelesen und genossen habe. Auch wenn mich das Fremdgehen und der
Sex mega störten. Ich fand auch keine Person wirklich sympathisch, bis auf die Frau
Staatsanwältin. Die fand ich absolut genial.
Den
Krimianteil kann ich eigentlich weniger empfehlen, weil er fast nicht vorhanden
ist. Das Gesamtwerk allerdings finde ich absolut gelungen. Wenn man sich gerne
mal auf einen neuen Schreibstil und schrägen Humor einlässt, ist man hier genau
richtig.
5
/ 5 Sterne
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