Rezension
zu „Geheimprojekt Flugscheibe“
Februar
1945. Als ein Mann mit seinem Sohn auf dem Acker nach übersehenen Rüben sucht
sieht er etwas Unglaubliches. Eine Messerschmitt ME 262 wird von einer
Flugscheibe verfolgt und überholt. So etwas hat der Mann noch nie gesehen. Dies
gibt er an den Widerständler weiter. Sollte dies sich etwa als eine neue
Wunderwaffe Hitlers heraus stellen?
Nikolas
Brandenburg hält sich immer noch in Düsseldorf versteckt. Es lässt ihm keine
Ruhe, dass er nicht weiß, wo die Tochter seines toten Freundes noch lebt. Und
ob Luger nicht doch weiß, wo sie sich
befindet. So verbündet sich Nikolas mit dem Widerstand und macht sich auf die
Suche nach Luger. Die Reise führt die Truppe auf dem Weg zur Wewelsburg in
Gefahren, die sich keiner vorstellen kann. Immer der Gefahr im Rücken, dass ihr
Vorhaben aufgedeckt wird setzten sie ihren Weg unbeirrbar fort. Wird es Nikolas
gelingen Luger und somit Marie zu finden?
„Geheimprojekt
Flugscheibe“ ist der dritte Band einer Trilogie um den Ex-Kriminalbeamten
Nikolas Brandenburg. Die Geschichte spielt zur Zeit des Zweiten Weltkrieges.
Die
Hintergründe des Buches kamen mir sehr realistisch und sehr gut recherchiert
vor. Ich finde es immer sehr gelungen, wenn ich Namen oder Orte nicht kenne und
diese google, dann auch entsprechend etwas dazu finde. In historischen Büchern
mag ich es nicht so sehr, wenn zu viel dazu gesponnen wird. So habe ich zum
Beispiel den Namen Karl Maria Wiligut, gesucht und nachgelesen. So auch diverse
andere Orte, Namen, Begebenheiten und wurde immer fündig.
Die
beschriebenen Szenen und die Gefühle in den verschiedenen Begebenheiten kamen
sehr gut und verständlich an.
Allerdings
war ich am Ende des Buches doch etwas irritiert. Ich las das Buch unter zwei
bestimmten Punkten. Zum einen der Punkt „Geheimprojekt Flugscheibe“, zum
anderen „Kriminalroman“. Zu beiden Punkten fehlte mir etwas.
Am
Ende stellte ich dann fest, dass das Buch kein klassischer „Kriminalroman“ in
dem Sinne ist. Man könnte ihn besser als „Spionageroman“ deklarieren, denn
richtige Krimianteile habe ich keine gefunden. „Spionageroman“ hätte sehr gut
gepasst.
Zum
anderen kann man nicht erkennen, dass es sich um eine Trilogie handelt. Dazu,
dass man davon den dritten Teil kauft. Im Anhang sind zwar auch die anderen
Bände zu finden, aber auch da ist nicht zu erkennen, dass die Teile zusammen
gehören. Allerdings kann man den dritten Band auch recht gut lesen, ohne die
Vorgänger zu kennen. Es gibt soweit nur ein paar Punkte, die einem nicht gleich
klar sind.
Der
andere Punkt in der Sache ist, dass diese „Flugscheiben“ im Prolog erwähnt
werden und dann erst wieder ab Seite 205 und etwa 230 in Spiel kommen. Aber
auch nur mehr nebenbei erwähnt. Für meine Vorstellung von Titel zu Inhalt ging
das etwas am Thema vorbei. Es ist zwar klar, dass diese geheime Macht am Ende
auf die Flugscheiben umzulegen ist, aber weder Pläne, noch Forschung, noch
sonst etwas deutet in der Geschichte näher auf die „Flugscheiben“ hin. Das hat
mich dann doch etwas enttäuscht. Da ich gerade auf diese Umsetzung in der
Geschichte gespannt war. Daher dann auch meine Wertung von 3 Sternen.
3
/ 5 Sterne
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