Rezension
zu „Mord im Pfarrhaus“
Inspector
Wexford ist eigentlich in seinem Ruhestand angekommen. Doch zu Hause ist es
durch die Putzfrau manchmal kaum auszuhalten. Kann sie doch nie still sein und
muss in einem weg immer Reden.
Da
kommt es Wexford gerade Recht, dass sein alter Kollege anruft und fragt, ob er
mit zu einem neuen Tatort kommen will.
Natürlich
will Wexford und macht sich sofort auf den Weg. Der Tatort liegt im Pfarrhaus
in Kingsmarkham. Sie Tote ist Reverend, eine halb Inderin und dazu auch noch
allein erziehende Mutter.
Vieles
weist darauf hin, dass die Frau im Ort nicht gerne gesehen wurde. Zu anders war
die Dame und nicht passend für den Beruf, bzw. die Berufung.
Wexford
entdeckt so einiges, was im Argen liegt.
„Mord
im Pfarrhaus“ ist der 25. Band der Wexford Reihe aus der Feder der Autorin Ruth
Rendell.
Das
Cover sprach mich direkt an. Die Inhaltsangabe versprach mir ein spannendes
Buch. Bekommen habe ich leider alles andere, als erwartet.
Zuerst
habe ich im Nachhinein erfahren, dass dies bereits der 25. Band einer Reihe
ist. Ok, man kann ihn auch lesen, ohne die vorherigen Bände gelesen zu haben.
Trotzdem würde ich mir wünschen, wenn Verlage es hinbekämen, dass auf den
Büchern steht, welcher Teil es von einer Reihe ist. Meistens steht ja noch
nicht einmal drauf, dass es ein Teil einer Reihe ist. So bin ich hier ja schon
mal schlauer gewesen. Anscheinend gehen die Verlage davon aus, dass jeder Leser
weiß, dass es sich um eine Serie handelt, vor allem, wenn sie so hochgelobt
wird.
Auch
wenn auf dem Rücken geworben wird „Eine der besten, packendsten Krimiserien des
Genres“ The Washingotn Post, habe ich das Buch erst gar nicht zu Ende gelesen.
Der
Inhalt ist so hanebüchend, dass ich mir die Hälfte des Buches erspart habe. Und
damit erwähne ich noch nicht einmal groß die furchtbar nervige Putzfrau. Die Hälfte
der Gespräche von ihr habe ich von Anfang an übersprungen.
Schlimmer
als die Putzfrau Maxine war Wexford und die Story selbst. Manchmal frage ich
mich wirklich, in welcher Welt die Autoren leben und was sie versuchen, den
Lesern aufzubinden.
Wexford
ist Inspector a.D. Seine Kollegen sind so dumm und nichts könnend, dass das
erste, was sie bei einem Mord tun ist, ihren alten Chef anzurufen und ihn mit
zum Tatort zu nehmen. Da fang ich ja schon an, mit den Augen zu rollen.
Irgendwie hatte ich mir gedacht, Wexford kommt später zu dem Fall oder denkt
eben selbst darüber nach. Aber doch nicht, dass er gleich von Anfang an
angerufen und eingeladen wird, sich die Leiche mordfrisch anzugaffen.
Dazu
kommt, dass Wexford vom Tatort einen Brief aus einem Buch stiehlt und
anschließend gleich mal selbst zu Personen fährt und die verhört. Sorry, da
fängt mir mein Hirn zu bluten an.
Wexford
steckt es dann irgendwann seinem Ex-Kollegen Burden. Was dann im Satz von
seinem Kollegen auf Seite 66 endet: „Ich weiß, ich hab’s gesehen. Wo ist das
Problem?“. Wo das Problem liegt? Da kann ich doch nur mit dem Kopf schütteln.
Viel
weiter bin ich in dem Buch dann auch nicht gekommen. Für solche Lektüren ist
mir meine Lesezeit dann wirklich zu Schade.
Bis
zu der Stelle, an dem ich den Krimi dann beendet habe, fand ich die Spannung
auch sehr fade. Das Buch konnte mich mit nichts packen. So war mir am Ende dann
auch die Auflösung des Falles egal und ich hab nicht einmal das letzte Kapitel
gelesen um zu wissen, wer denn der Mörder war.
Es
gibt bestimmt viele Leser und Fans der Serie, die das Buch am Ende absolut
genial finden. Ich auf jeden Fall nicht. Und weiter empfehlen kann ich es
eigentlich auch nicht. Ich wüsste keinen Punkt, den ich positiv erwähnen
könnte. Wenn Krimis so weit von der Realität entfernt geschrieben werden, ist
das nicht gerade mein Ding. Klar wird von Autoren vieles gerade gebogen und
vieles ist auch nicht der Realität entsprechend. Aber hier wird echt mit dem
Panzer in der Garage des Minis geparkt und so etwas nervt mich einfach nur.
1
/ 5 Sterne
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