Rezension
zu „Jurassic Park – HB“
Der
Milliardär John Hammond hat eine gewaltige Vision. Er will Dinosaurier wieder
auferstehen lassen. Durch sein Geld hat er auch erfolgt und will einen Dino
Park eröffnen.
Doch
kurz vor Eröffnung scheinen die Aktionäre nicht mehr ganz sicher zu sein, ob
der Park auch wirklich sicher ist.
Hammond
lädt die zwei Paläontologen Dr. Alan Grant und seine Kollegin Dr. Ellie
Sattler, sowie den Chaostheoretiker Dr. Ian Malcolm ein, den Park zu
inspizieren. Ebenso lädt Hammond seine zwei Enkelkinder Lex und Tim in den Park
ein um zu sehen, wie er auf Kinder wirkt.
Während
die Leute eine Führung mit Elektroautos durch den Park antreten stiehlt der
Computer Programmierer Nedry Dinosaurier Embryos um sie einer Konkurrenz Firma
zu verkaufen.
Durch
diese Tat schaltet Nedry die Sicherheitszäune ab. Somit beginnt das Chaos
seinen Lauf.
„Jurassic
Park – HB“ ist aus der Feder des Autors Michael Crichton. Gelesen wurde das
Buch von Oliver Rohrbeck, der Stimme von Ben Stiller. Ich fand den Sprecher
absolut klasse und hörte ihm gespannt zu.
Das
Buch selbst ist so eine Sache. Ich habe 1993 den Film im Kino gesehen und habe
mich in ihn verliebt. Damals hab ich mir dann das Buch gekauft und nicht fertig
gelesen. Das Buch hat bis auf die Dinos, die Grundidee und die Namen nichts bis
wenig mit dem Film zu tun. Ich habe das Buch gehasst und weg gegeben.
Nach
den ganzen Jahren dachte ich mir, ich gebe dem Hörbuch nochmal eine Chance.
Nach all der Zeit kann ich es unabhängig vom Film betrachten. Dies habe ich
auch getan. So beläuft sich meine Rezi nur auf den Inhalt des Hörbuches und
lehnt sich nicht auf den Vergleich zu dem Film an.
Das
Cover des Hörbuchs ist mir direkt ins Auge gefallen. Ich mag das Bild sehr, es
ist einfach klasse.
Die
Personen, die in der Geschichte vorkommen sind fast komplett unsympathisch oder
unheimlich nervig.
Hammond
ist der typische Milliardär, dem man nichts Recht machen kann und der immer und
ewig auf seine Meinung plädiert.
Malcolm,
ist hier ein nerviger Dauerredner, der jedem, der es nicht hören will in den
Ohren liegt, wie schlecht alles ist.
Dr.
Sattler ist für die Frauenquote zuständig. Viel mehr macht sie auch nicht.
Dr.
Grant ist noch der sympathischste Charakter im Buch. Bis auf seinen Ausreißer am
Ende, fand ich ihn noch am besten der ganzen Truppe.
Tim
ist der Crack in allem schlechthin. Kann alles, weiß alles und verliert nie die
Nachtsichtbrille, komme was mag. Und seine gebrochene Nase nimmt er auch ohne
Probleme oder zu erwähnen wie ein Seal-Soldat hin.
Lex,
ich hätte sie schon dem ersten Dino zum Fraß hingeworfen, so nervig war sie.
Ich kann es nicht beschreiben, wie nervig sie war. Irgendwann brannten mir die
Ohren, wenn sie wieder anfing zu quengeln, bestimmen, fordern und einfach nerven.
Die
Story an sich war auch nicht gerade prickelnd. So merkt man zum Beispiel nicht,
dass 5 Stunden lang nur das Notstromaggregat die wichtigsten Systeme am Laufen
hält, aber die kompletten Zäune nicht versorgt werden.
Genauso
wie 80% des Buches die Dinos hinter den Menschen her sind. Der Tyrannosaurus
Rex hat beispielsweise nichts Besseres zu tun, als drei kleine Menschen durch
den ganzen Park zu jagen, als hätte er sonst nichts zu essen. Ebenso die
Raptoren am Hotel, die unbedingt die Metall-Oberlichter zerbeißen wollen um an
die schmackhaften Happen zu kommen.
Und
als dann der Strom am Hotel wieder komplett fliest, wissen diese Menschen nicht
besseres mit ihrer Freizeit anzufangen, als spazieren zu gehen. Die eine Gruppe
macht sich zu einem Raporten Gehege Such Lauf auf, um die Eier zu zählen. Warum
in aller Welt sollte man sich in der Situation auf die Suche nach Eiern machen,
wenn man gerade einem Ansturm von Raptoren gerade noch so entgangen ist? Auf
der anderen Seite macht sich dann noch einer auf, einen Spaziergang im Freien
zu machen, um frische Luft zu schnappen. Ist ja auch kein Dino da, der frei
herum läuft, wie komme ich darauf.
Und
schwups ist das Ganze dann auch schon herum und erledigt. Wobei ich mich dann
doch noch frage, woher das Militär das alles wusste und warum dieses bemächtigt
ist, eine private Insel zu zerbomben? Und das alles innerhalb von 24 Stunden,
wo doch sonst keiner was von der Insel wusste? Und wieso wird so eine Anlage
nur von einer Handvoll Leute gewartet und kontrolliert? Warum sind alle so
furchtbar emotionslos gegenüber den Dinos. Die Kinder interessierten sich
überhaupt nicht für die lebenden Tiere. Selbst Dr. Grant, war jetzt nicht arg
von den Socken gerissen und Dr. Sattler spielte lieber nur die Ärztin für
Malcolm, anstatt nach Dinos zu sehen. Bis auf den einen kranken Dino natürlich.
Warum interessierte sich keiner für die anderen Helfer auf der Insel? Und am
Ende ist irgendwie jeder Tod absolut egal und emotionslos hingenommen. Gerade
bei den Kindern hatte ich mit den Emotionen am Ende absolute Probleme. Naja,
Hauptsache das Wasser im Pool stimmt.
Nun
gut. Die Jahre hat das Buch leider nicht besser gemacht. Ich konnte mir mittlerweile
zwar unabhängig vom Film ein Bild machen, allerdings brachte das immer noch
nicht viel. Die Idee dahinter ist gut, der Film war super, das Hörbuch hat ein
paar ganz gute Punkte gehabt. Teilweise war es ganz interessant, den Aufbau
dieser Insel mitzubekommen. Die Probleme und Ecken, die man im Film nicht ganz
mitbekommen hat. Daher gebe ich auch mit zwei zugekniffenen Augen 2 Sterne,
anstatt nur 1 Stern.
2
/ 5 Sterne
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