Donnerstag, 7. Juni 2018

Rezension zu „Höllenkönig“

Xavir Argentum, einst ein gefeierter Kriegsheld, sitzt mittlerweile in dem schrecklichsten Gefängnis des Landes ein. Und das auch noch freiwillig. Er will dort Sühne für seine vergangenen Jahre ableisten. Doch auch hier ist er Anführer einer Bande, die das Sagen hat.

Als der Meisterspion Landrill sich ebenfalls in das Gefängnis einweisen lässt, kann er Argentum endlich eine Nachricht übermitteln.

Den beiden bleibt nichts anderes übrig, als aus dieser, eigentlich unbezwingbaren Festung, zu fliehen. Auf ihrem Weg sind sie auf ungewöhnliche Hilfe angewiesen.

Auch Elysia, die Hexen Novizin, ist mit sich am Hadern. Sie soll sich fügen und dem Orden dienen ohne zu fragen. Aber wie soll sie sich entscheiden? Fügen oder nach ihrem Gewissen leben.

„Höllenkönig“ ist ein Fantasy Roman aus der Feder des Autors James Abbott.

Das Cover sieht wirklich fantastisch aus. Auf den ersten Blick ist es recht einfach. Eine schwarz graue Silhouette auf hellblauem Grund. Bei näherer Betrachtung sieht man dann erst die Festung und die Kämpfer. Mir hat das Cover wirklich gut gefallen.

Die Story an sich ist nicht die übliche Fantasy Geschichte für jüngere Leser. Daher hat mir das Buch grundlegend gefallen. Handelt es sich sonst in Fantasy Büchern meistens um Liebe und viel Schmachten, ist hier der Kampf und die Schlacht im Vordergrund. Es sind Männer, die zuschlagen und nicht auf die Brüste der Frauen schielen.

Ich fand auch gut, dass nicht zu viel über die Charaktere geschrieben wurde. Oftmals ist alles so ausschweifend lang erzählt, dass ich anfange Passagen zu überlesen. Trotzdem fand ich die Figuren gut und sympathisch, manche zumindest.

Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen. Das Buch ist flott und spannend geschrieben. Die Kapitel sind kurz und so lassen sich die 600 Seiten recht gut lesen.

Ein paar Ecken und Kanten hat die Story an sich schon. So war der Ausbruch aus dieser ach so sicheren Feste recht schnell von statten gegangen. Ich weiß auch nicht recht, warum, wenn man freiwillig einsitzt, nicht auch freiwillig wieder gehen kann. Auch fand ich Xavir recht unantastbar. Mir fehlten bei den Schlachten ab und an mal Kratzer oder wenigstens leichte Verletzungen.

Trotzdem finde ich das Buch sehr gelungen und ein frischer Wind in der Fantasy. Die liebestollen Mädchen und bösen Buben bin ich mittlerweile wirklich leid und sehne mich wieder nach solchen harten Kerlen und toughen Frauen, die mal kräftig zulangen können und ihre eigenen Köpfe haben.


5 / 5 Sterne


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