Samstag, 29. Juli 2017

Rezension zu „Unverstanden“

Martin Reed ist ein Loser wie er im Buche steht. Mit 36 wohnt er immer noch bei seiner Mutter und lässt sich bevormunden. Auch auf der Arbeit sieht es nicht anders aus.

Als dann aber eine seiner Arbeitskolleginnen ermordet gefunden wird, fällt sofort der Verdacht auf ihn. Da Martin auch kein Alibi hat, bzw. er nicht sagen will, was er in der Tatzeit gemacht hat, wird er von der Polizei verhaftet.

Doch hat der Loser Martin wirklich die Kollegin ermordet?

„Unverstanden“ ist ein Thriller aus der Feder der Autorin Karin Slaughter.

Thriller ist hier eher Bezeichnung. Drama wäre hier passender gewesen, auch wenn zwei Morde passieren. Außerdem hat dem Buch jegliche Spannung gefehlt. Der Inhalt war so zäh wie Gummi.

Martin ist so ein Verlierer, dass man ihm selbst gerne in den Hintern treten würde. Wirklich jeder macht sich über ihn lustig und verarscht ihn. Man kann es kaum glauben.

Anther „An“ Albada, die Ermittlerin, ist auch nicht besser. Sie lebt seit Jahren mit einem Berg von Lügen, damit sie von ihren Kollegen angesehen ist.

Die Autorin hat es geschafft, dass jegliche Person die in dem Buch einen Auftritt hat, einfach nur nervig ist. Ich habe das Buch nur fertig gelesen weil ich glaubte, am Ende kommt doch noch der Große Aha-Effekt. Der bliebt allerdings, trotz hoffen, aus.

Die komplette Story ist einfach langweilig. Seitenlang wird auf Martin herum geritten, wie schlecht es doch dem armen Kerl gemacht wird und dann auch noch die elende Geschichte von An.

Ich kann das Buch wirklich nicht weiter empfehlen. Selbst dann nicht, wenn man es wie ich, kostenlos aus einem Bücherschrank hat. Dort wird es auch wieder hin wandern, so ein Buch muss man nicht im Regal stehen haben.

1 / 5 Sterne



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