Mittwoch, 6. Juli 2016

Rezension zu „Tödliche Idylle“

Ein beschauliches walisisches Städtchen namens Llanfair. Constable Evan Evans schiebt gerade eine ruhige Kugel. Da passiert ein Unfall auf dem Berg. Ein Urlauber ist in den Hängen abgestürzt. Nicht viel Arbeit für Evans. Denkt er zuerst einmal. Doch schneller als man Luft holen kann, gesellt sich eine zweite Leiche dazu, hat man die erste doch noch gar nicht geborgen. Constable Evans riecht ganz schnell Mord, anstatt Unfall. Doch sein Chef will das erst nicht hören, ist er doch an einem ganz anderen Fall dran. Und das ermordete Mädchen ist doch schließlich wichtiger, als zwei abgestürzte Kletterer. Doch Evans lässt nicht locker und geht der Sache auch nach der Arbeit nach. Und er hat nicht nur mit Intrigen und Verschwörungen zu kämpfen. Nein, er muss auch noch den Täter der verwüsteten Tomatenbeete finden.

„Tödliche Idylle“ ist ein Krimi aus der Feder der Autorin Rhys Bowen. Es ist der zweite Fall von Constable Evan Evans.

Ich fand den Schreibstil herrlich locker und humorvoll. In dem verschrobenen walisischen Dörfchen und Umgebung, sind alle Engländer die Bösen und an allem Schuld. Man mag das Militär nicht und komische Leute sowieso nicht.

Man geht in die Kirche und anschließend ins Pub. Es gibt nicht viele Namen und zur Unterscheidung wird dann noch „das Gesetz“, „der Fleischer“ oder „der Postbote“ hinter den Namen gesetzt. Der Dorfpolizist hat noch prioritätenweise die Angelegenheiten der Pfarrersfrau aufzuklären und soll sich aus Morden heraus halten.

Die Mischung des Krimis fand ich genau richtig. Ein bisschen Mord, ein bisschen Humor, ganz viel verschrobene Leute, ein bisschen Wales und recht gute Ermittlungen. Wobei mir die Aufklärung des Mordes an dem Mädchen etwas zu schnudderig vorkam, aber das war ja auch nur ein Hintergrundfaden, der durchgelaufen ist.

„Tödliche Idylle“ ist ein lockerer Krimi, den man gerne zwischendurch genießen kann. Mir hat die Geschichte auf jeden Fall gefallen.


5 / 5 Sterne


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