Montag, 11. März 2024

 Rezension zu „KRYO – Die Verheißung – HB“

 

Der Mensch will ewig leben. So setzen verschiedene Firmen auf verschiedene Projekte. Ein russisches Unternehmen konserviert Leichname tiefgekühlt und hebt sie auf, bis man diese heilen oder das Leben verlängern kann. Ein Tech-Riese will Gehirnströme aufzeichnen, damit man sie später in was weiß ich, übertragen kann. Eine kalifornische Firma verspricht eine Verjüngung mit Blutplasma.

 

Der Chirurg Michael Wild sattelt um auf Journalist. Er hat nach einer Konferenz einige Termine bei den Spezialisten zu dem Thema. Doch er verschwindet spurlos.

 

Seine Mutter Julia ahnt schlimmes, als er nicht zu einem versprochenen Termin erscheint. Sie macht sich auf die Suche nach ihm. Allerdings sucht sie zuerst in einer ganz falschen Richtung.

 

„KRYO – Die Verheißung – HB“ ist der erste Teil einer Thriller Reihe aus der Feder der Autorin Petra Ivanov.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Gelesen wurde es von Jutta Seifert. Ich mag normalerweise keine Frauen als Sprecher. Sie können oft nicht die Stimmen genug verstellen, dass man verschiedene Persönlichkeiten an der Stimmlage erkennen kann. Sie hat das Buch gut gelesen, jetzt aber auch nicht so, dass ich es super toll gefunden hätte. Ich konnte ihr zumindest gut zuhören.

 

Der Anfang des Buches ist absolut nervig. Zumindest als Hörbuch. Nach jedem Kapitel wechseln die Personen und die Geschichten. Und jedes Mal hört es mit einem ach so tollen Cliffhänger auf. Ich konnte da stellenweise gar nicht dranbleiben.

 

Ich mag das nicht, wenn so künstlich die Spannung hochgetrieben werden soll. Es haut mich jedes Mal aus dem Hör- oder Lesefluss, wenn Stories so abgebrochen werden und dann etwas komplett anderes kommt.

 

Von der Inhaltsangabe dachte ich, es geht um diese Verfahren, der Lebensverlängerung. Im Allgemeinen geht es aber nicht wirklich darum. Was man hier hört, ist einfach die Geschichte von Julia. Und diese ist nicht einmal wirklich spannend.

 

Was mich auch störte ist, keiner fragt in dem Buch wirklich, wo das jugendliche Blutplasma oder die Embryonen-Stammzellen herkommen. Es wird angeboten und gut ist. Daher war der eine Erzählstrang für mich ganz klar, wo der hinführt. Also auch von der Seite her keine Spannung.

 

Als Thriller könnte ich das Buch auch nicht bezeichnen. Es ist eher ein Drama um Julia, ihren Sohn, Mann, Ex-Mann und ein paar Russen.

 

Auch war Julia keinen Millimeter sympathisch. Da war echt wirklich gar nichts, was ich gut an ihr fand. Aber auch Michael mochte ich nicht.

 

Im Großen und Ganzen war das Buch absolut nichts für mich. Ich fand es so langweilig, dass ich auch keine Lust auf Teil 2 oder 3 habe.

 

Ich weiß auch nicht, was zumindest an Teil 1 perfekt recherchiert sein sollte. Über die einzelnen Verfahren war so wenig geschrieben, wenn das schon als perfekt recherchiert gelten soll, na dann. Es war alles so allgemein und oberflächlich gehalten, das hätte ich auch ohne recherchieren hinbekommen.

 

Der erste Teil der KRYO Reihe hat mich absolut nicht abgeholt. Er war stellenweise etwas interessant, hat es aber nicht geschafft, mich zu binden und begeistern. Daher gibt es von mir 2 Sterne.

 

2 / 5 Sterne




 

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