Rezension zu „KRYO – Die Verheißung – HB“
Der
Mensch will ewig leben. So setzen verschiedene Firmen auf verschiedene
Projekte. Ein russisches Unternehmen konserviert Leichname tiefgekühlt und hebt
sie auf, bis man diese heilen oder das Leben verlängern kann. Ein Tech-Riese
will Gehirnströme aufzeichnen, damit man sie später in was weiß ich, übertragen
kann. Eine kalifornische Firma verspricht eine Verjüngung mit Blutplasma.
Der
Chirurg Michael Wild sattelt um auf Journalist. Er hat nach einer Konferenz
einige Termine bei den Spezialisten zu dem Thema. Doch er verschwindet spurlos.
Seine
Mutter Julia ahnt schlimmes, als er nicht zu einem versprochenen Termin
erscheint. Sie macht sich auf die Suche nach ihm. Allerdings sucht sie zuerst
in einer ganz falschen Richtung.
„KRYO
– Die Verheißung – HB“ ist der erste Teil einer Thriller Reihe aus der Feder
der Autorin Petra Ivanov.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Gelesen wurde es von Jutta Seifert. Ich mag
normalerweise keine Frauen als Sprecher. Sie können oft nicht die Stimmen genug
verstellen, dass man verschiedene Persönlichkeiten an der Stimmlage erkennen
kann. Sie hat das Buch gut gelesen, jetzt aber auch nicht so, dass ich es super
toll gefunden hätte. Ich konnte ihr zumindest gut zuhören.
Der
Anfang des Buches ist absolut nervig. Zumindest als Hörbuch. Nach jedem Kapitel
wechseln die Personen und die Geschichten. Und jedes Mal hört es mit einem ach
so tollen Cliffhänger auf. Ich konnte da stellenweise gar nicht dranbleiben.
Ich
mag das nicht, wenn so künstlich die Spannung hochgetrieben werden soll. Es
haut mich jedes Mal aus dem Hör- oder Lesefluss, wenn Stories so abgebrochen
werden und dann etwas komplett anderes kommt.
Von
der Inhaltsangabe dachte ich, es geht um diese Verfahren, der
Lebensverlängerung. Im Allgemeinen geht es aber nicht wirklich darum. Was man
hier hört, ist einfach die Geschichte von Julia. Und diese ist nicht einmal
wirklich spannend.
Was
mich auch störte ist, keiner fragt in dem Buch wirklich, wo das jugendliche
Blutplasma oder die Embryonen-Stammzellen herkommen. Es wird angeboten und gut
ist. Daher war der eine Erzählstrang für mich ganz klar, wo der hinführt. Also
auch von der Seite her keine Spannung.
Als
Thriller könnte ich das Buch auch nicht bezeichnen. Es ist eher ein Drama um
Julia, ihren Sohn, Mann, Ex-Mann und ein paar Russen.
Auch
war Julia keinen Millimeter sympathisch. Da war echt wirklich gar nichts, was
ich gut an ihr fand. Aber auch Michael mochte ich nicht.
Im
Großen und Ganzen war das Buch absolut nichts für mich. Ich fand es so
langweilig, dass ich auch keine Lust auf Teil 2 oder 3 habe.
Ich
weiß auch nicht, was zumindest an Teil 1 perfekt recherchiert sein sollte. Über
die einzelnen Verfahren war so wenig geschrieben, wenn das schon als perfekt
recherchiert gelten soll, na dann. Es war alles so allgemein und oberflächlich
gehalten, das hätte ich auch ohne recherchieren hinbekommen.
Der
erste Teil der KRYO Reihe hat mich absolut nicht abgeholt. Er war stellenweise
etwas interessant, hat es aber nicht geschafft, mich zu binden und begeistern.
Daher gibt es von mir 2 Sterne.
2
/ 5 Sterne
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