Dienstag, 8. Februar 2022

 Rezension zu „Die Berechnung der Sterne – HB“

 

Elma und ihr Mann Nathaniel machen gerade Urlaub auf einer abgelegenen Hütte, als ein Meteor vor Washington DC ins Meer fällt.

 

Die Auswirkungen sind entsetzlich.

 

Staub und Wasserdunst hängen sich in die Atmosphäre. Somit wird sich auf lange Zeit gesehen die Temperatur auf der Erde entsetzlich erhöhen. Die Menschheit muss einen Weg von der Erde weg und ins Weltall finden.

 

Dazu wird ein Astronauten Team zusammengestellt. In den Weltraum fliegen ist auch Elmas größter Wunsch. Daher kämpft sie, dass auch Frauen am Projekt teilnehmen können. Doch den wenigsten gefällt das.

 

„Die Berechnung der Sterne – HB“ ist ein alternativer Science Fiction Roman aus der Feder der Autorin Mary Robinette Kowal.

 

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Die Sprecherin Sabina Godec hat ganz gute Arbeit geleistet.

 

Das Buch selbst ist schon recht interessant, keine Frage. Mir war es jedoch zu lang in eine Richtung.

 

Mit dem Einschlag des Meteors werden Lebensmittelknappheit, Klimaveränderungen und Flüchtlingsströme erwähnt. Jedoch wird alles schnell wieder vergessen. Ständig wird Alkohol getrunken oder sogar eine große Bar Mitzwa ausgelassen gefeiert. Bei den Hauptfiguren also keine Einschränkungen. Auch keine Verlustgefühle von wegen Haus und Habe ist weg. Sie suchen nicht einmal nach Angehörigen. Ich habe da schon ein bisschen Gefühle vermisst.

 

Elma selbst ist mir auch gar nicht sympathisch. Im Gegenteil, ich finde sie immer schlimmer. Sie will Astronautin werden, hat aber schlimme Angstneurosen. Ständig muss sie für alles kotzen. Dafür nimmt sie dann irgendwann ein Medikament. Für mich ist sie damit nicht als Astronautin der ersten Stunde geeignet. Sie sorgt dafür, dass es die Medien nicht erfahren. Ist aber froh, dass ein Kollege wegen einer Verletzung nicht mehr fliegen darf. Schon eine seltsame Einstellung.

 

Auch wenn sie im Rechenzentrum eine sehr gute Arbeit leistet, berechtigt das nicht, dass sie sich durchmogeln darf und besser geeignet ist, als ihre Kolleginnen oder Kollegen.

 

Wie erwähnt, mir war die Story zu eingleisig. Dazu kamen dann auch noch ständig diese Sex-Szenen von wegen, Raketenstart eingeleitet. Das muss ich echt nicht haben.

 

Ich dachte von der Inhaltsangabe her, dass ich hier eine interessante Dystopie habe, in der es um die Zerstörung der Erde geht, den Kampf der Frauen aus der Küche heraus zu kommen und ferne Planeten zu besiedeln. Leider bekam ich irgendwie nur den Kampf der Frauen aus der Küche raus. Den Rest hat die Autorin leider irgendwie total vergessen.

 

Der Roman war so ganz ok und auch passend für diese Zeit. Mir hat allerdings etwas an Masse und Inhalt gefehlt. Immerhin habe ich die über 14 Stunden Hörbuch überstanden. Immer mit dem Gedanken, da kommt noch was wichtiges, was aber leider bis zum Ende nicht kam.

 

2 / 5 Sterne



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