Rezension zu „Die Berechnung der Sterne – HB“
Elma
und ihr Mann Nathaniel machen gerade Urlaub auf einer abgelegenen Hütte, als
ein Meteor vor Washington DC ins Meer fällt.
Die
Auswirkungen sind entsetzlich.
Staub
und Wasserdunst hängen sich in die Atmosphäre. Somit wird sich auf lange Zeit
gesehen die Temperatur auf der Erde entsetzlich erhöhen. Die Menschheit muss
einen Weg von der Erde weg und ins Weltall finden.
Dazu
wird ein Astronauten Team zusammengestellt. In den Weltraum fliegen ist auch
Elmas größter Wunsch. Daher kämpft sie, dass auch Frauen am Projekt teilnehmen
können. Doch den wenigsten gefällt das.
„Die
Berechnung der Sterne – HB“ ist ein alternativer Science Fiction Roman aus der
Feder der Autorin Mary Robinette Kowal.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Die Sprecherin Sabina Godec hat ganz gute
Arbeit geleistet.
Das
Buch selbst ist schon recht interessant, keine Frage. Mir war es jedoch zu lang
in eine Richtung.
Mit
dem Einschlag des Meteors werden Lebensmittelknappheit, Klimaveränderungen und
Flüchtlingsströme erwähnt. Jedoch wird alles schnell wieder vergessen. Ständig
wird Alkohol getrunken oder sogar eine große Bar Mitzwa ausgelassen gefeiert.
Bei den Hauptfiguren also keine Einschränkungen. Auch keine Verlustgefühle von
wegen Haus und Habe ist weg. Sie suchen nicht einmal nach Angehörigen. Ich habe
da schon ein bisschen Gefühle vermisst.
Elma
selbst ist mir auch gar nicht sympathisch. Im Gegenteil, ich finde sie immer
schlimmer. Sie will Astronautin werden, hat aber schlimme Angstneurosen.
Ständig muss sie für alles kotzen. Dafür nimmt sie dann irgendwann ein Medikament.
Für mich ist sie damit nicht als Astronautin der ersten Stunde geeignet. Sie
sorgt dafür, dass es die Medien nicht erfahren. Ist aber froh, dass ein Kollege
wegen einer Verletzung nicht mehr fliegen darf. Schon eine seltsame
Einstellung.
Auch
wenn sie im Rechenzentrum eine sehr gute Arbeit leistet, berechtigt das nicht,
dass sie sich durchmogeln darf und besser geeignet ist, als ihre Kolleginnen
oder Kollegen.
Wie
erwähnt, mir war die Story zu eingleisig. Dazu kamen dann auch noch ständig
diese Sex-Szenen von wegen, Raketenstart eingeleitet. Das muss ich echt nicht
haben.
Ich
dachte von der Inhaltsangabe her, dass ich hier eine interessante Dystopie
habe, in der es um die Zerstörung der Erde geht, den Kampf der Frauen aus der
Küche heraus zu kommen und ferne Planeten zu besiedeln. Leider bekam ich
irgendwie nur den Kampf der Frauen aus der Küche raus. Den Rest hat die Autorin
leider irgendwie total vergessen.
Der
Roman war so ganz ok und auch passend für diese Zeit. Mir hat allerdings etwas
an Masse und Inhalt gefehlt. Immerhin habe ich die über 14 Stunden Hörbuch
überstanden. Immer mit dem Gedanken, da kommt noch was wichtiges, was aber
leider bis zum Ende nicht kam.
2
/ 5 Sterne
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