Rezension zu „Wahre Verbrechen“
„Wahre
Verbrechen“ ist ein Buch aus der Feder der Gerichtsreporterin Christine Brand.
Das
Buch behandelt sechs Fälle, die in der Schweiz verhandelt wurden oder noch
werden.
Die
Autorin geht alle Fälle sehr neutral an, was mir persönlich gut gefällt. Es
werden von ihr nur Tatsachen aufgeschrieben, welche sie auch recherchieren
konnte. Aus Akten, aus der Presse, eigenen Beobachtungen und Notizen. Keine
persönlichen Verurteilungen oder Ideen, wie es vielleicht hätte sein können.
Ich finde eine solche Herangehensweise sehr gut, da mich an solchen Fällen nur
Fakten und keine persönlichen Gedanken interessieren.
Ich
fand das Buch spannend und erschreckend, wie weit Menschen wirklich gehen. Es
ist mir unbegreiflich, wie man den Tod von Patienten in Kauf nehmen kann, nur
um gelobt zu werden. Und warum so lange die Wissenden nichts unternommen haben.
Oder warum man Menschen so bestialisch ermorden kann, nur um einen LKW zu
bekommen. Oder warum jemand so viele Leute aus purer Lust mit Aids infiziert.
Was in diesen Köpfen vorgeht, kann wohl wirklich keiner genau herausfinden.
Bei
dem Fall „Bonnie und Clyde“ war ich am Ende etwas enttäuscht, weil so gar kein
Urteil heraus gekommen ist. Der Fall läuft halt noch, trotzdem hätte ich gerne
gewusst, was den Tätern so ins Haus gestanden hätte.
Im
Großen und Ganzen ein wirklich interessantes Buch, dass man mal lesen sollte,
wenn man sich für Real-Crime interessiert.
5
/ 5 Sterne
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