Samstag, 16. Oktober 2021

 Rezension zu „Herzschlag des Bösen“

 

Hannah Engels, eine junge Journalistin steht für die Gerechtigkeit auf der Welt ein. Trotz dass sie gewarnt wird, fährt sie mit ihrem alten Schulfreund Robert Schäfer in Nigeria in ein Rebellengebiet um zu recherchieren.

 

Natürlich läuft die Sache schief und die beiden werden von Rebellen gefangen genommen.

 

Das Ganze nimmt für Hannah trotz allem ein gutes Ende. Wieder in Freiheit lernt sie den Piloten Jens Bachmann. Doch auch Bachmann scheint nicht der zu sein, für den er sich ausgibt. Werden doch überall, wo er landen muss, Frauen bestialisch ermordet.

 

Im Fadenkreuz des Psychopathen steht eigentlich Hannah. Er denkt, er hätte mit Hannah noch eine Rechnung offen.

 

„Herzschlag des Bösen“ ist ein Thriller aus der Feder des Autors Matthias Soeder.

 

Nachdem ich schon „Herzschlag der Gewalt“ von Matthias Soeder gelesen hatte, hab ich mich auf den Teil auch schon sehr gefreut. Leider war es nicht ganz das, was ich mir vorgestellt habe. Einerseits liegt es aber auch an mir, weil ich dachte, „Herzschlag des Bösen“ ist eine Fortsetzung von „Herzschlag der Gewalt“. Zumal in beiden Büchern ein Pilot eine Rolle spielt. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass es die gleiche Figur ist. Erst später habe ich gemerkt, dass es zwei absolut unterschiedliche Geschichten sind.

 

Durch den Punkt mit dem „falschen“ Piloten war ich auch beim Lesen etwas enttäuscht, weil mir der Part mit ihm einfach zu kurz vorgekommen ist. Oder ist es doch die gleiche Person? Ich bin wirklich verwirrt, weil Bachmann genauso ein doppeltes Spiel spielt wie Hartmann. Oder ist das nur ein Tarnname im Buch? Nun gut, ich lasse das einfach mal so stehen, dass ich es nicht weiß und auch im Buch nicht wirklich aufgeklärt wird oder ich es einfach verpasst habe.

 

Hannah ging mir, ehrlich gesagt etwas auf den Zeiger. Irgendwie war es schlimm, was ihr passierte, auf der anderen Seite hatte ich aber auch nicht wirklich Mitleid mit ihr. Ich wäre auf keinen Fall zu dem „Treffen“ gefahren. Bei so etwas sollte man schon auch mal sein Hirn einschalten und nicht nur einfach los rennen. Auch so war sie mir eher unsympathisch als sympathisch. Ich mochte sie einfach nicht.

 

Die gesamte Story ist sehr heftig. Das Buch würde, glaub ich, ganz gut in den Festa Verlag passen. Es wird nichts ausgelassen, Sex, derbe Sprache und Gewalt sind beständige Begleiter. Für mich etwas zu viel. Hat mir der andere Teil noch gut gefallen, fand ich es hier einfach zu viel des Guten.

 

Mit Igor konnte ich leider so gar nichts anfangen. Am Anfang habe ich seinen Strang noch gelesen. Als ich dann später hin merkte, dass er wieder von vor 400 Jahren faselte, übersprang ich einfach die Seiten. Ohne diese Seiten kam das Buch aber auch ganz gut zurecht.

 

Ich sage mal, für Leser harter Thriller ist das Buch richtig gut geeignet. Etwas weniger wäre für mich hier allerdings etwas mehr gewesen. Und als es am Ende dann wirklich spannend wird, ist das Buch zu Ende. Also auch hier ein Tipp, vielleicht auf dem Cover erwähnen, dass es der erste Teil einer Serie ist. Oder bereits der zweite Teil? Ich wüsste das schon gerne bevor ich das Buch lese, ob es beendet wird oder ich in der Luft hängen bleibe und warten muss.

 

Die Story ist etwas vollgepackt, hart, zu viel und doch auch spannend. Zumindest der Teil mit Bachmann gefällt mir gut. Ich drücke mal noch ein Auge zu und vergebe dem Thriller 4 Sterne.

 

4 / 5 Sterne



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