Rezension zu „Herzschlag des Bösen“
Hannah
Engels, eine junge Journalistin steht für die Gerechtigkeit auf der Welt ein.
Trotz dass sie gewarnt wird, fährt sie mit ihrem alten Schulfreund Robert
Schäfer in Nigeria in ein Rebellengebiet um zu recherchieren.
Natürlich
läuft die Sache schief und die beiden werden von Rebellen gefangen genommen.
Das
Ganze nimmt für Hannah trotz allem ein gutes Ende. Wieder in Freiheit lernt sie
den Piloten Jens Bachmann. Doch auch Bachmann scheint nicht der zu sein, für
den er sich ausgibt. Werden doch überall, wo er landen muss, Frauen bestialisch
ermordet.
Im
Fadenkreuz des Psychopathen steht eigentlich Hannah. Er denkt, er hätte mit Hannah
noch eine Rechnung offen.
„Herzschlag
des Bösen“ ist ein Thriller aus der Feder des Autors Matthias Soeder.
Nachdem
ich schon „Herzschlag der Gewalt“ von Matthias Soeder gelesen hatte, hab ich
mich auf den Teil auch schon sehr gefreut. Leider war es nicht ganz das, was
ich mir vorgestellt habe. Einerseits liegt es aber auch an mir, weil ich
dachte, „Herzschlag des Bösen“ ist eine Fortsetzung von „Herzschlag der Gewalt“.
Zumal in beiden Büchern ein Pilot eine Rolle spielt. Ich bin einfach davon
ausgegangen, dass es die gleiche Figur ist. Erst später habe ich gemerkt, dass
es zwei absolut unterschiedliche Geschichten sind.
Durch
den Punkt mit dem „falschen“ Piloten war ich auch beim Lesen etwas enttäuscht,
weil mir der Part mit ihm einfach zu kurz vorgekommen ist. Oder ist es doch die
gleiche Person? Ich bin wirklich verwirrt, weil Bachmann genauso ein doppeltes
Spiel spielt wie Hartmann. Oder ist das nur ein Tarnname im Buch? Nun gut, ich
lasse das einfach mal so stehen, dass ich es nicht weiß und auch im Buch nicht
wirklich aufgeklärt wird oder ich es einfach verpasst habe.
Hannah
ging mir, ehrlich gesagt etwas auf den Zeiger. Irgendwie war es schlimm, was
ihr passierte, auf der anderen Seite hatte ich aber auch nicht wirklich Mitleid
mit ihr. Ich wäre auf keinen Fall zu dem „Treffen“ gefahren. Bei so etwas
sollte man schon auch mal sein Hirn einschalten und nicht nur einfach los
rennen. Auch so war sie mir eher unsympathisch als sympathisch. Ich mochte sie
einfach nicht.
Die
gesamte Story ist sehr heftig. Das Buch würde, glaub ich, ganz gut in den Festa
Verlag passen. Es wird nichts ausgelassen, Sex, derbe Sprache und Gewalt sind
beständige Begleiter. Für mich etwas zu viel. Hat mir der andere Teil noch gut
gefallen, fand ich es hier einfach zu viel des Guten.
Mit
Igor konnte ich leider so gar nichts anfangen. Am Anfang habe ich seinen Strang
noch gelesen. Als ich dann später hin merkte, dass er wieder von vor 400 Jahren
faselte, übersprang ich einfach die Seiten. Ohne diese Seiten kam das Buch aber
auch ganz gut zurecht.
Ich
sage mal, für Leser harter Thriller ist das Buch richtig gut geeignet. Etwas
weniger wäre für mich hier allerdings etwas mehr gewesen. Und als es am Ende
dann wirklich spannend wird, ist das Buch zu Ende. Also auch hier ein Tipp,
vielleicht auf dem Cover erwähnen, dass es der erste Teil einer Serie ist. Oder
bereits der zweite Teil? Ich wüsste das schon gerne bevor ich das Buch lese, ob
es beendet wird oder ich in der Luft hängen bleibe und warten muss.
Die
Story ist etwas vollgepackt, hart, zu viel und doch auch spannend. Zumindest
der Teil mit Bachmann gefällt mir gut. Ich drücke mal noch ein Auge zu und
vergebe dem Thriller 4 Sterne.
4
/ 5 Sterne
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