Rezension
zu „Ramen Otaku“
„Ramen
Otaku – Japans Spezialitäten für Nudel-Nerds“ ist mehr als ein Kochbuch der
Autorin Sarah Gavigan.
Dass
in dem Buch sehr viel Herz drin steckt, merkt man auf den ersten Blick. Die
Autorin listet nicht nur Rezepte auf, wie das sonst so üblich ist, nein, sie
geht in ihrem Werk geradewegs auf.
Das
erste Kapitel ist über die Autorin selbst und wie sie überhaupt zu dem Gericht
gekommen ist.
In
den folgenden Kapiteln geht es dann unter anderem um die Grundlagen und die
Geschichte.
Anschließend
werden Nudeln, Brühe, Fette und Öle, Tare und Toppings behandelt. Es werden
jeweils verschiedene Arten vorgestellt und genau erklärt, wie man sie
herstellen kann. Was man dazu braucht, wie viel Zeit es in Anspruch nimmt und mit
welchem Material gearbeitet wird.
Die
letzten beiden Kapitel behandeln dann das Herstellen von verschiedenen
Ramen-Stile und Rezepte für Fortgeschrittene.
Die
Rezepte sehen größtenteils schon richtig lecker aus. Es gibt dann aber auch so
Rezepte in denen dann ganze Sardellen oder Hühnerfüße ( für eine Brühe ) schwimmen.
Und so etwas wie fermentierte Eier ist auch nicht gerade mein Lieblingsessen.
Es ist also wirklich für alle etwas dabei.
Mein
Fehler bei dem Buch war, ich dachte Ramen Gerichte gehen schnell. Hier wird
allerdings die Zubereitung eher zelebriert, als mal schnell was gekocht. Ich
bin da nicht so die Köchin, die 6 Stunden neben dem Schnellkochtopf steht und aufpasst,
dass das Ventil nicht überstrapaziert wird.
Wenn
man Ramen richtig kochen will, braucht man Zeit. Und sehr viele Zutaten, die
man entweder selbst herstellen oder eben kaufen kann. Ich denke, zum Kaufen der
Zutaten muss man dann auch in den richtigen Handel gehen. Also, ich muss
zugeben, ich persönlich bin mit diesem Kochbuch heillos überfordert. Was aber
nicht heißt, dass es schlecht wäre oder nicht gut erklärt.
Wer
gerne kocht, auch mal mehrere Stunden, auf Ramen und japanische Ess-Kultur
steht, ist mit dem Kochbuch sicherlich absolut gut bedient. Wer, wie ich, gerne
etwas schneller mit dem Kochen fertig ist und nicht so gut mit vielen fremden
Zutaten kocht, sollte sich vielleicht ein Ramen Restaurant seines Vertrauens in
der Nähe suchen.
Ein
Blick in das Buch lohnt auf jeden Fall.
4
/ 5 Sterne
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