Rezension
zu „Die Stimme des Zorns“
Francis
Ackerman jr. ist ein ganz spezieller Sonderermittler beim FBI. War er doch
früher selbst ein Serienmörder, ganz ohne Gewissen, ohne Schmerzempfinden.
Nun
scheint er geläutert und wird vom FBI beauftragt, einen Fall für sie zu
übernehmen. Bei Roswell werden Leichen gefunden, bei denen es aussieht, als
hätten Aliens Experimente mit ihnen angestellt.
Doch
Ackerman darf nicht alleine losziehen, wie er es gerne möchte. Er bekommt einen
Babysitter zur Seite gestellt. Nadia Shirazi, Agentin beim FBI und Expertin für
Ackerman.
Als
sie versteht, wer ihr neuer Partner ist, sinkt die Begeisterung bei Shirazi jedoch
ins Bodenlose. Trotzdem müssen sich die
beiden zusammen raffen und den Serienmörder von Roswell fassen und versuchen
das letzte Opfer zu retten.
„Die
Stimme des Zorns“ ist der 1 Band der Ackermann & Shirazi Reihe aus der
Feder des Autors Ethan Cross.
Das
Cover des Buches ist umwerfend gestaltet. Dunkel, böse und mit einer
Schutzklappe für den Buchschnitt. Mega!
Vom
Inhalt her dachte ich, das Buch wird absolut spannend. Ein Ex-Serienmörder
wechselt auf die Seite des FBIs. Kann es noch spannender werden? Ich sah schon
Vergleiche zu „Dexter“ und „Blake“.
Leider
wurde ich recht schnell aus meinen Vorstellungen gerissen. Spannend und
mitreißend geht echt anders.
Francis
Ackerman jr. ist einfach ein Charakter zum Abgewöhnen. So selbstverliebt,
schön, unwiderstehlich, schlau, einfach der Beste der Besten der Besten. Boah,
geht gar nicht. Dazu kommt dann noch, dass auf Seite 77 extra darauf
hingewiesen wird, dass er Ovo-Lacto-Vegetarier ist. Auf Seite 120 isst er dann
fröhlich Eier. Am Ende des Buches heißt es dann, ja er ist das ja nur Montags
und Mittwochs, oder so. Und Fleisch isst er auch, wenn er einen Fall hat. Wie
unnötig, dann so etwas auf Seite 77 zu erwähnen. Macht man so etwas um Seiten
zu füllen? Auf die Anzahl der geforderten Anschläge zu kommen? Für Unwissende
wie mich, die erst einmal googeln müssen, was ein Ovo-Lacto-Vegetarier ist?
Oder weil es gerade in die Hippe Gesellschaft passt, wenn der Protagonist ein
besonderer Vegetarier ist?
Wie
er dann die Anwärter auf den neuen Job behandelt, da wäre ich schon viel früher
gegangen. Und zwar ohne etwas zu dem Arsch zu sagen, Sorry. Da hatte Shirazi
echt noch gute Nerven, das so lange mitzumachen. Und so ist Ackerman dann auch
den Rest des Buches.
Nadia
Shirazi fand ich noch recht gut. Sie ließ sich nicht alles gefallen und
konterte auch gerne einmal. Trotzdem war es die typische Frau in so einem
Roman/Thriller. Sie hat zwar ein bissel was auf dem Kasten, ist aber eher
Füllmaterial, sieht gut aus, hatte schon lange keinen Mann mehr im Bett und ist
vor allen Dingen dazu da, Ackerman anzuschmachten. Seuftz.
Der
Fall war dann auch nicht ganz meines. Ich muss gestehen, dass ich die
Abschnitte mit dem „Alien“ recht schnell weiter geblättert habe. Ich muss mir
dann doch nicht so genau geben, was der Typ jetzt denkt und vor allem macht. Das
erwähnte ich nur, ist ja mein persönlicher Geschmack und geht auch nicht in die
Wertung ein. Die ist auch ohne diese Tatsache schon gering genug.
Ich
habe mich dann auch tapfer durch das Buch gequält, bis dann die eine Polizistin
dazu kam. Da hatte ich auch schon die Zeilen von Ackermans Vorstellung
übersprungen, also Alien und Wahnvorstellungen. Ab dem Zeitpunkt habe ich
zuerst dann noch schneller drüber gelesen und kurz darauf nur noch zum Ende
geblättert.
Alles
in Allem fand ich das Buch mehr als schwierig. Ein nerviger, unsympathischer
Protagonist, Handlungen die ich nicht nachvollziehen konnte, Dinge die nicht
passten, Frauen mit wenig Hirn und, oberwichtig, noch weniger Sex im Leben und
irgendwie mega langweilig.
Die
neue Serie hat mit Sicherheit ihre Fans und Leser, ich gehöre definitiv nicht
dazu. Gut, ich kenne die Vorgängerreihe von Ackerman jetzt nicht, denke aber,
das macht auch nichts. Ich muss ja diese Serie, bzw. das Buch mögen und
rezensieren und nicht die anderen. Also kann ich da auch nichts vergleichen und
Parallelen ziehen ob das jetzt besser oder schlechter war. Es war auch so ganz
alleine für sich schon schlecht genug.
Hier
sage ich aber auch wieder, jeder sollte sich ein eigenes Bild von dem Thriller
machen. Vielleicht ist das Buch für viele Leser auch das Schmankerl des Jahres
an sich. Ich werde auf jeden Fall keinen weiteren Titel der Reihe mehr lesen.
1
/ 5 Sterne
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