Rezension
zu „Wir sehen dich sterben – HB“
MyView
soll der neuste Megatrend auf dem Markt werden. Durch einen Chip am Sehnerv
kann alles was das Auge sieht, im Internet übertragen werden.
Die
Veröffentlichung steht kurz bevor, als eine Mitarbeiterin auf ihrem Computer
sechs Livestreams entdeckt. Die Streams zeigen Filme aus den Augen ihr
unbekannter Menschen.
Panisch
macht sie sich auf den Weg zu der Freundin ihres Ex-Freundes. Alle drei haben
ursprünglich an dem Projekt gearbeitet. Da sich die beiden Frauen nicht
sonderlich riechen können, will Nina Kreutzer nicht helfen. Sie will, dass
Franziska zur Polizei geht und denen das Eingreifen überlässt.
Kurz
danach ist die ungeliebte Konkurrentin tot. Nina ist allerdings so von den
Streams gefangen, dass sie selbst die Polizei um Hilfe bittet. Der Polizist Tim
Börde nimmt sich des Falles an.
„Wir
sehen dich sterben – HB“ ist ein Thriller aus der Feder des Autors Michael
Meisheit.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Gelesen wurde es von dem Sprecher Yesmin
Meisheit. Sie hat eine gute Arbeit geleistet. Ich habe ihrer Stimme gerne
gelauscht.
Den
Inhalt des Hörbuches fand ich dann nicht so spannend, wie ich es mir erhofft
hatte. Ich mag solche technologischen Zukunftsthriller sehr gerne. So war zum
Beispiel „The Circle“ schon fast reiner Horror für mich. Hier mit dem Buch
erwartete ich eigentlich ähnliches.
Es
ist eine gruselige Vorstellung, wenn man mit Chips in den Augen alles von
anderen sehen kann. Daher dachte ich, dass der Thriller in diese Richtung
laufen würde.
Leider
ging es dann nur um die Suche der sechs Stream-Opfer. Es war so auch schon
teilweise recht spannend, jedoch dümpelte auch sehr viel Text für mich so dahin
daher. Das Buch hatte für mich echt ziemliche Längen.
Nina
konnte ich überhaupt nicht leiden. Ich fand sie echt wahnsinnig unsympathisch
und nervig. Durch ihre Art mutierte Tim auch immer mehr zum Deppen. Am Ende
hatte ich das Gefühl, er konnte noch nicht mal mehr selbständig denken, ohne
dass Nina ihm das sagen musste. Ich fand das sehr schade für die Figur von Tim,
denn eigentlich war er ein recht thougher Polizist. Was ihm Nina leider mit der
Zeit total wegnahm.
Auf
diese anbahnende Liebesgeschichte hätte ich auch super gut verzichten können. Zumal
sie für mich hier auch absolut nicht rein gepasst hat.
Im
Allgemeinen fand ich das Hörbuch jetzt nicht so schlecht, aber auch nicht so
wahnsinnig spannend, da ich im Grunde etwas anderes erwartet hatte. Da ich dann
auch noch mit der Hauptprotagonisten nicht klar kam, vergebe ich hier drei
Sterne. Für vier Sterne hat es im Gesamten dann leider nicht gereicht.
3
/ 5 Sterne
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