Rezension zu „South of Hell – HB“
Wahlkampf
in Amerika. Ein toter Jugendlicher und eine Verschwörung, die ziemliche Kreise zieht.
Die
CIA setzt den Ex-Agenten Ludwig Licht auf den Fall eines ermordeten Jugendlichen
an. Es ist dringend, den Fall zu lösen, da der demokratische Kandidat Ron
Harriman angeblich eine Affäre mit ihm hatte und in den Selbstmord getrieben
hat.
Doch
Licht spürt ganz andere Täter auf und muss sich in deren Kreisen bis an die
Spitze hocharbeiten.
Ist
das in der kurzen Zeit, die ihm bis zu den Wahlen bleibt, zu schaffen? Und kann
er die Organisation stoppen, die hinter den Machenschaften steckt?
„South
of Hell – HB“ ist der zweite Ludwig Licht Thriller aus der Feder des Autors
Thomas Engström.
Ich
habe das Buch als Hörbuch gehört. Der Sprecher Michael Schwarzmaier hat sehr
gute Arbeit geleistet. Ich habe seiner Stimme fasziniert gelauscht.
Das
Cover ist auch sehr gut entworfen. Dazu die spannende Inhaltsangabe und ich
musste das Hörbuch hören.
Leider
war der Inhalt selbst eher zäh und langweilig. Der Mord des Jugendlichen war in
den ersten Kapiteln zwar nicht aufgeklärt, geriet aber eher als Nebensache ins
Vergessen.
Den
Rest des Buches ging es eigentlich nur noch um die eine Sache und wie Licht
sich in diese Organisation einbringt. Und genau das fand ich ellenlang und
nicht gerade spannend.
Dazu
kommen noch ein paar Punkte, die ich mal wieder völlig an den Haaren herbei
gezogen empfand. Wie diese kranke Mitarbeiterin, die eine schwere OP hatte.
Aber alles in ein zwei Tagen abgehandelt war. Sie war nicht einmal ein Tag
krank oder wurde geschont. Nach einer OP? Was ist denn das für eine Kandidatin,
die ihre Freundin nicht schont.
Oder
der Punkt, bei dem Licht im Fenster sah, wie sich das Zielfernrohr eines der
Besten der Besten der Besten Scharfschützen des Präsidenten spiegelte … und das
bei Regen. Autsch.
Ich
weiß auch nicht, wo genau in dem Buch die Terrorwarnung oder der Terror war.
Wenn man jeden kleinen Anschlag als Terror bezeichnet, verliert das Wort seinen
eigentlichen Sinn.
Genau
wie die Auszeichnung von Ludwigs Lichts Vater. Ja ne, ist klar. Ich hoffe der
Autor weiß, dass diese Auszeichnung sehr selten war.
So
gab es noch mehr Punkte, die ich einfach nicht logisch nachvollziehen konnte.
Ich möchte hier aber nicht mehr erwähnen, weil ich dann spoilern müsste, was
ich nicht mag.
Die
Sache an sich war schon interessant, nur leider ziemlich langezogen an Ecken,
die ich dann doch lieber weniger gehört hätte. Dazu hat mir dann der Hauptteil
gefehlt. Mit viel Augen zudrücken und gutem Willen, vergebe ich hier noch die
drei Sterne.
3
/ 5 Sterne
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