Rezension
zu „Tarean – Sohn des Fluchbringers“
Vor
sechzehn Jahren machte Tareans Vater einen großen Fehler. Durch ihn errang der
Hexenmeister Calvas die Macht und konnte so die Menschen versklaven. Somit
wurde der Held Anrean zum „Fluchbringer“.
Sechzehn
Jahre lang wird Tarean beschimpft und verachtet. Alle geben ihm die Schuld an
dem damaligen Versagen seines Vaters. Nur Wilfert, der ehemalige Knappe von
Anrean, steht zu Tarean.
Jetzt
will Tarean endlich den Namen seines Vaters reinwaschen und beenden, was dieser
nicht konnte. Er will sich Calvas, dem Hexenmeister stellen und ihn endlich
töten.
Er
macht sich auf den Weg, gerüstet mit dem Schwert seines Vaters und den
Ratschlägen seines Lehrmeisters. Auf seinem Weg wird er aber nicht lange
alleine bleiben.
„Tarean
– Sohn des Fluchbringers“ ist der erste Band der Tarean Trilogie aus der Feder
des Autors Bernd Perplies.
Ich
habe hier die überarbeitete, illustrierte Jubiläumsausgabe in der Hand. Ich
kann aber keine Vergleiche zur ursprünglichen Ausgabe machen, da ich sie nicht
kenne.
Gleich
nach dem Vorwort des Autors ist eine große Karte zu finden. Ich liebe Karten in
Fantasy-Büchern. So kann man immer sehen, wie sich der Autor sein Land, seine
Welt vorgestellt hat und man kann nachvollziehen, wohin es die Helden gerade
verschlägt.
Im
laufenden Text sind dann auch die Illustrationen zu finden. Nach meinem
Geschmack hätten es sogar noch ein paar mehr sein dürfen. Nach doppelter
Danksagung des Autors kommt dann noch ein Personenregister und ein Making of
Tarean. Beides hat mir sehr gut gefallen. Vor allem das Making of war sehr
interessant zu lesen.
Die
Story selbst ist jetzt nicht so mega neu. Der Held der in Ungnade fällt und das
Böse, das gewinnt. Der verachtete Sohn, der den Namen seines Vaters rein
waschen will und loszieht, das Böse zu besiegen. Unterwegs dahin, trifft er
dann ein paar Mitstreiter, die das gleiche im Sinn haben.
Trotzdem
fand ich manche Ideen des Autors sehr erfrischend. Den Wer-Bären zum Beispiel.
Ein Bär, der sich in einen Menschen verwandeln konnte. Also kein Mensch, der
sich in einen Bären verwandelt. Wobei mich das irgendwie auch an den russischen
Film „Guardians“ erinnert. Egal, ich fand es gut.
Ansonsten
kommt auch so die ein oder andere Überraschung im Buch vor. So befindet man
sich zwar in der typischen mittelalterlichen Fantasy Welt, hab aber trotzdem
auch ein Flugschiff. Was jetzt so gar nicht in diese Welt passen will.
Ich
fand, den Schreibstil konnte man gut und flott lesen. Was mir nicht so gefällt
ist, dass die Seiten so zugeschrieben sind. Ich mag es nicht sehr, wenn ich ein
Buch so auseinander knicken muss, dass ich innen noch etwas lesen kann. Ich
hasse Leserillen in Büchern. Dafür kann der Autor aber nichts, das muss ich dem
Verlag ankreiden, daher auch nur eine Anmerkung und es hat keinen Einfluss auf
die Sterne.
Im
Großen und Ganzen fand ich das Werk wirklich gut und es hat mir gefallen. Nicht
so viel neues, einiges vorhersehbar, aber trotzdem hat es Spaß gemacht, das
Werk zu lesen.
5
/ 5 Sterne
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