Rezension
zu „Keine Verdachtsmomente“
Deborah
Jane Smith ist Fahnderin beim Zoll- und Finanzamt Ihrer Majestät. Weil sie
einen Auftrag verbockt hat, wird sie erst einmal nach Schottland abkommandiert.
Sie
soll sich mit der Drogenschnüffelkatze Gorgonzola in ein Hotel einbuchen wo
eventuell mit Drogen gehandelt wird.
Die
Sache ist nicht ganz so einfach, da man keine Haustiere mitbringen darf. Also
muss sich Gorgonzola, die edle Katze, über einen Baum ins Zimmer schleichen.
Soweit hat DJ Smith eben alles im Griff. Da beobachtet Deborah merkwürdige
Vorgänge in der Scheune.
So
fängt die Schnüffelarbeit schneller an, als Deborah dachte. Vor allem ist die
Arbeit gefährlicher, als sie dachte.
„Keine
Verdachtsmomente“ ist ein Krimi aus der Feder des Autorenduos Helen und Morna
Mulgray.
Ich
fand das Cover sehr gelungen. Die Farben und das Cottage sind schon ein
richtiger Hingucker. Die Inhaltsangabe versprach auch recht viel. Vor allem das
nebelverhangene Schottland machte mich neugierig.
Der
Fall selbst konnte schlimmer kaum sein. Ab der Mitte des Buches fing ich dann
mit Schnelllesen an. Ich überflog die Seiten nur noch. Die letzten 100 Seiten
ersparte ich mir dann komplett. Nicht einmal das Ende des Falles interessierte
mich noch.
Manchmal
frage ich mich, warum Autoren ihre Protagonisten so dumm darstellen, als
könnten sie nicht einmal einen Wasserkocher anschalten. Es ist fraglich, wie
eine Person wie DJ Smith bei einer Behörde arbeiten soll. Null Ahnung, null
Kompetenz und dumm wie Brot. Wobei Brot noch schimmeln kann.
Dann
der gezwungene Humor, da fehlten nur noch die eingespielten Lacher aus den
schlechten Comedy Sendungen aus dem Fernsehen. Dazu kommen dann nur aneinandergereihte
Ereignisse die irgendwie nicht ganz zusammenpassen wollten.
Wieso
hat sie auf der einen Seite die Ahnung, dass sich Drogen in Haggis Dosen
befinden sollen und will Proben an ihr Amt schicken. Auf der anderen Seite
wollte sie dann den Rest der Dose ihrer Katze verfüttern. Da kann der Leser ja
nur froh sein, dass die Dose auf einmal verschwunden ist und die arme Katze
kein Drogen Haggis verabreicht bekommt.
Ich
weiß auch nicht, was dieses Arbeitshalsband von Gorgonzola soll, das piepst,
wenn angeblich Drogen in der Nähe sind. Wozu dann die Katze? Auch hab ich im
Internet nachgesehen, ob es Katzenpfeifen gibt. Mir wurde keine angezeigt, bis
auf eine, auf der eine Katze aufgeklebt war. Ich wüsste auch nicht, dass Katzen
auf Pfeifen hören. Lasse mich da aber auch gerne eines anderen belehren. Und
wie kommt man eigentlich überhaupt darauf, dass man Katzen als
Drogenschnüffel-Hunde ausbilden kann?
Ich
könnte ewig so weiter machen. Auch interessiert es wirklich wenig, dass hier
Menschen sterben, die alle im gleichen Hotel untergekommen sind. Keine Polizei
ermittelt, keine Fragen, keinen wundert es.
Ich
finde, das Buch wurde ohne große Gedanken geschrieben. Alles reiht sich
aneinander, nichts wird aufgeklärt und kaum etwas passt zusammen. Man könnte
meinen, der Krimi wäre von Kindern geschrieben worden. Das würde dann so
einiges erklären und ich könnte mit dem ganzen nicht passenden Inhalt gut klar
kommen. So fand ich halt, dass das Buch so gar nicht ging.
1
/ 5 Sterne
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