Rezension
zu „Eiskalter Hund“
Im
beschaulichen Bayerischen Wald passiert ein Mord. Dieser wird auch noch durch
Zufall von dem Lebensmittelkontrolleur Fellinger entdeckt. Gemordet und
aufgehängt findet er einen Hund in der Kühlkammer eines chinesischen
Restaurants. Da hilft es auch nichts, wenn der Herr Luang beteuert, dass der
Hund bereits überfahren gefunden wurde und dies nur die Endverwertung für die
wehrte Familienfeier am Wochenende ist.
Schnell
stellt sich der Hund als der Beaver heraus, hat man doch das Halsband noch
aufgehoben. Doch als Fellinger bei der Frau Poschinger vorbei gehen will, wegen
dem Beaver halt, stellt er fest, dass von ihr auch jede Spur fehlt.
Gleich
meldet er die Sache dem Polizisten Lechner, den das aber nicht sonderlich
interessiert. Ist die Helga Poschinger offiziell doch in Indien in Urlaub.
Fellinger
bleibt nichts übrig, als die Sache selbst in seine Hände zu nehmen, Kruzifix!
„Eiskalter
Hund“ ist der erste Fall von Fellinger aus der Feder des Autors Oliver Kern.
Das
Cover selbst hat schon meine Blicke angezogen. Chinesisches Essen To Go und ein
Bier, passen so gar nicht zueinander. Die Inhaltsangabe gab dann ihr letztes
dazu und das Buch war meins.
Der
Schreibstil ist genau meins. Die Kapitel kurz, der Text schräg humorvoll, der
Fellinger der absolute Härtefall und der Rest sowieso. Kurz gesagt, ich konnte
das Buch kaum aus den Händen legen.
Der
Hauptcharakter Fellinger hat mir wirklich super gefallen. Es ist einfach mal
erfrischend, keinen super mega tollen egomanen Typen zu haben, der nur die
Brauen heben muss und alle Frauen verlieren ihren kleinen Restverstand. Er ist
auch nicht so selbstverliebt, dass er meint, er könnte den Fall ohne Polizei
aufklären. Er zieht ja nur alleine los, weil die Polizei, in diesem Sinne der
Lechner, meint, er müsste nichts unternehmen, weil ja klar ist, wo die
vermeintliche Leiche eigentlich abhängt.
Für
mich ist „Eiskalter Hund“ der beste Krimi, den ich in den letzten Monaten
gelesen habe.
Natürlich
darf man hier keine tiefgründigen Ermittlungen erwarten. Keine wilden Actionszenen
und keine wilden Schießereien. Aber genau deswegen war das Buch genau mein
Fall. Einfach herrlich schräg, humorvoll und in verschiedenen Dialekten erzählt
der Autor seinen Krimi.
Wer
den lockeren Humor von „Hubert & Staller“ mag, liegt bei „Eiskalter Hund“
absolut richtig. Ich freue mich auf
jeden Fall schon auf den nächsten Fall von Fellinger.
5
/ 5 Sterne
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